Problemlagen der Hilfesuchenden in der ... - GOE Bielefeld
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<strong>Problemlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Hilfesuchenden</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wohnungslosenhilfe, Juli 2004<br />
A-1.7 Netz-Grafiken<br />
Abbildung 4: Soziale Kontakte und Altersgruppe<br />
mehrmals monatlich<br />
mehrmals jährlich<br />
e<strong>in</strong>mal pro Jahr<br />
Kontakt zu Verwandten<br />
Kontakt zu (Ehe-)Partner(<strong>in</strong>)<br />
Kontakt zur Herkunftsfamilie<br />
Kontakt zu Freunden <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong><br />
Szene<br />
Kontakt zu K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
Abbildung 4 zeigt e<strong>in</strong>en multivariaten Vergleich von<br />
Gruppen, <strong>der</strong> als Netzgrafik dargestellt werden kann.<br />
Hier liegen Angaben von acht Variablen vor (Kontakt zu<br />
Freunden <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Szene, Kontakt zu Freunden außerhalb<br />
<strong>der</strong> Szene etc.). Für jede Gruppe und für alle Befragten<br />
geme<strong>in</strong>sam wurden nun für jede Variable die<br />
Mittelwerte ausgerechnet. Diese Mittelwerte werden im<br />
Netzdiagramm e<strong>in</strong>getragen.<br />
Die „Speichen“ des Netzes s<strong>in</strong>d jeweils die Werte-<br />
Achsen für die verschiedenen Variablen. Die kle<strong>in</strong>sten<br />
Werte bef<strong>in</strong>den sich jeweils im Mittelpunkt, die höchsten<br />
Werte am äußeren Rand. Auf diesen Achsen werden die<br />
Mittelwerte <strong>der</strong> Gesamtstichprobe als durchgezogene L<strong>in</strong>ie<br />
und die Mittelwerte <strong>der</strong> Teilgruppen als farbige<br />
Punkte e<strong>in</strong>getragen. Die Variablen (Speichen) werden <strong>in</strong><br />
absteigen<strong>der</strong> Reihenfolge <strong>der</strong> Gesamtmittelwerte angeordnet,<br />
so dass die durchgezogene L<strong>in</strong>ie stets e<strong>in</strong>e Spirale<br />
ergibt.<br />
Es ist also erkennbar, dass die häufigsten sozialen<br />
Kontakte <strong>in</strong> unserem Beispiel zu „Freunden <strong>in</strong>nerhalb<br />
<strong>der</strong> Szene“ und die seltensten zu „Verwandten“ bestehen.<br />
Junge KlientInnen bis 27 Jahre (gelbe Punkte) hatten überdurchschnittlich<br />
häufig Kontakte zu Freunden <strong>in</strong>nerhalb<br />
<strong>der</strong> Szene, während die Älteren eher durchschnitt-<br />
<strong>GOE</strong><br />
Kontakt zu Freunden außerhalb <strong>der</strong><br />
Szene<br />
als Drogenabhängiger Kontakt zu<br />
drogenfreien Personen<br />
<strong>in</strong>formelle Kontakte zu<br />
SozialarbeiterInnen an<strong>der</strong>er<br />
Dienststellen<br />
bis 27 Jahre 28 Jahre und älter Insgesamt<br />
lich häufig diese Kontakte hatten.<br />
Im Beispiel s<strong>in</strong>d die ausgewerteten Variablen kategorielle<br />
Variablen mit den Ausprägungen „e<strong>in</strong>mal pro<br />
Jahr“, „mehrmals jährlich“ und „mehrmals monatlich“).<br />
In diesem Fall werden die Kategorienbezeichnungen jeweils<br />
mit e<strong>in</strong>er Skala bei <strong>der</strong> ersten Achse angezeigt. Bei<br />
e<strong>in</strong>er stetigen Variable (z.B. „Dauer <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit<br />
<strong>in</strong> Monaten“) wird die Achse mit den Werten versehen.<br />
E<strong>in</strong>e Mittelwertsberechnung bei e<strong>in</strong>er kategoriellen<br />
Variablen kann nur e<strong>in</strong>en ungefähren E<strong>in</strong>druck geben.<br />
Bei <strong>der</strong> statistischen Auswertung wurden zusätzlich jeweils<br />
die Häufigkeitsverteilungen generiert und überprüft.<br />
Wo die Mittelwertsdarstellung nicht grob irreführend<br />
ist, wird diese aber wegen <strong>der</strong> größeren Übersichtlichkeit<br />
und <strong>der</strong> stärkeren Komplexitätsreduktion im Datenbericht<br />
dargestellt.<br />
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