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Untersuchungen von Varianten des Polyomavirus-Hüllproteins VP1 im

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106<br />

Die Beobachtungen, die am Fluoreszenzmikroskop gemacht wurden, konnten durch die<br />

Fluoreszenzmessungen am Durchfluss-Zytometer bestätigt werden. Die <strong>VP1</strong>-<br />

1RGD150-Kapside zeigten eine deutlich höhere Aufnahme in die Muskelzellen.<br />

Kapside aus <strong>VP1</strong>-CallS-T248C und <strong>VP1</strong>-1RGD292 wurden in vergleichbaren aber<br />

geringeren Mengen aufgenommen, so dass das RGD-Motiv in <strong>VP1</strong>-1RGD292 keinen<br />

positiven Effekt auf die Aufnahme hatte (Abbildung 53).<br />

Relative Fluoreszenzintensität<br />

1.7<br />

1.6<br />

1.5<br />

1.4<br />

1.3<br />

1.2<br />

1.1<br />

1.0<br />

<strong>VP1</strong>-CallS-T248C<br />

<strong>VP1</strong>-1RGD150<br />

<strong>VP1</strong>-1RGD292<br />

Abbildung 53. Aufnahme <strong>von</strong> virusanalogen Partikeln in C2C12-Muskelzelle. Die<br />

Fluoreszenzintensitäten wurden mit Durchfluss-Zytometrie gemessen und auf nichtinkubierte<br />

Kontrollproben bezogen (Intensität „1“ entspricht der Kontrolle). Mit jeder Variante wurden<br />

min<strong>des</strong>tens vier Proben vermessen.<br />

Für einen Nachweis der Spezifität der gemessenen Fluoreszenzintensitäten wurden<br />

Kompetitionsexper<strong>im</strong>ente mit unmarkierten Kapsiden durchgeführt. Dabei erfolgte die<br />

Inkubation mit den markierten Kapsiden in Gegenwart eines 20-fachen molaren<br />

Überschusses mit unmarkierten Kapsiden. Die Aufnahme <strong>von</strong> <strong>VP1</strong>-CallS-T248C und<br />

<strong>VP1</strong>-1RGD292 konnte mit unmarkiertem <strong>VP1</strong>-CallS-T248C deutlich inhibiert werden<br />

(Abbildung 54). Das bestätigte wiederum, dass bei <strong>VP1</strong>-1RGD292 das RGD-Motiv<br />

unwirksam war. Auch die Aufnahme <strong>von</strong> <strong>VP1</strong>-1RGD150 konnte zum Teil mit <strong>VP1</strong>-<br />

CallS-T248C inhibiert werden, so dass diese Kapside ebenfalls teilweise über den<br />

natürlichen <strong>VP1</strong>-Rezeptor in die Zelle gelangen mussten. Ein größerer<br />

Kompetitionseffekt zeigte sich allerdings mit unmarkiertem <strong>VP1</strong>-1RGD150. Das<br />

deutete darauf hin, dass die <strong>VP1</strong>-1RGD150-Kapside zusätzlich über Integrinrezeptoren<br />

mit Hilfe <strong>des</strong> RGD-Motivs aufgenommen wurden.

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