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Untersuchungen von Varianten des Polyomavirus-Hüllproteins VP1 im

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Absorption[mAU]<br />

Zur Ermittlung der Stabilität in vitro-assemblierter <strong>VP1</strong>-Kapside wurden über<br />

Gelfiltrations-Chromatographie <strong>VP1</strong>-wt, <strong>VP1</strong>-2C und <strong>VP1</strong>-CallS-Kapside isoliert und<br />

bei Raumtemperatur inkubiert. Die Proben wurden nach 2 h und nach 3 d<br />

rechromatographiert (Abbildung 31). Nach 2 h wurden in allen Proben jeweils nur die<br />

isolierten Kapside beobachtet. Nach 3 d jedoch waren die <strong>VP1</strong>-CallS-Kapside zur<br />

Hälfte dissembliert, so dass Kapsid- und Kapsomer-Peaks beobachtet wurden. Die<br />

Kapside aus <strong>VP1</strong>-wt und <strong>VP1</strong>-2C waren auch nach 3 d noch vollständig assembliert<br />

(Abbildung 31).<br />

0.5<br />

0.4<br />

0.3<br />

0.2<br />

0.1<br />

0.0<br />

0 2 4 6 8 10<br />

Volumen [ml]<br />

Abbildung 31. Stabilität isolierter Kapside. Nach 2 h wurden in allen Proben nur Kapside<br />

beobachtet, nach drei Tagen waren <strong>VP1</strong>-CallS-Kapside zur Hälfte dissembliert, wohingegen<br />

<strong>VP1</strong>-2C und <strong>VP1</strong>-wt noch vollständig assembliert vorlagen.<br />

Für einen therapeutischen Einsatz wäre eine längere Stabilität der Partikel in der<br />

Blutbahn bei 37 °C nötig. Als einfaches Modellsystem wurden Kapside der drei <strong>VP1</strong>-<br />

<strong>Varianten</strong> wt, 2C und CallS mit 5 % Rinderserum versetzt und bis zu 3 d bei 37 °C<br />

inkubiert. Vergleichend dazu wurden die Kapside <strong>im</strong> Kapsidpuffer bei 37 °C inkubiert.<br />

Die Analyse der Proben <strong>im</strong> Hinblick auf Kapsidstabilität und Proteinaggregation<br />

erfolgte wiederum mit HPLC-Gelfiltrations-Chromatographie. Die Säule TSK-Gel<br />

5000PWXL erlaubte eine Trennung <strong>von</strong> Kapsiden und Serumproteinen, so dass eine<br />

Quantifizierung der Kapside möglich war (Abbildung 32). Bei allen <strong>VP1</strong>-<strong>Varianten</strong><br />

blieb der gemessene Kapsidanteil konstant, das heißt, weder in Kapsidpuffer noch in<br />

Gegenwart <strong>von</strong> Rinderserum wurde eine Aggregation der Proteine oder ein Abbau der<br />

Kapside beobachtet.<br />

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