Untersuchungen von Varianten des Polyomavirus-Hüllproteins VP1 im
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128<br />
Absorption[mAU]<br />
a<br />
b<br />
1.4 280 nm<br />
1.2<br />
260 nm<br />
583 nm<br />
1.0 492 nm<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
0.2<br />
0.0<br />
-0.2<br />
0 2 4 6 8 10 12 14 16<br />
Volumen [ml]<br />
100 nm<br />
Abbildung 73. Einschluss <strong>von</strong> Texas Red-markiertem PPLP-Peptid in Fluorescein-markierte<br />
<strong>VP1</strong>-WW14-Kapside. (a) Die Integration der Peakflächen <strong>im</strong> Gelfiltrations-Chromatogramm<br />
ergab einen Einschluss <strong>von</strong> 230 Peptiden pro Kapsid und die Kopplung <strong>von</strong> 140 Fluorescein-<br />
Molekülen. Das Elutionsvolumen der Kapside (6-8 ml) ist mrkiert. (b) In einer<br />
elektronenmikroskopischen Aufnahme zeigte sich, dass die peptidhaltigen Kapside dieselbe<br />
Morphologie wie die Wildtyp-Kapside besaßen.<br />
Als ein Modellprotein wurde das grünfluoreszierende Protein (GFP) verwendet. Das<br />
GFP-Gen wurde dazu in den Vektor pTIP kloniert und mit einem C-terminalen Prolin-<br />
Tag expr<strong>im</strong>iert. Das resultierende Protein GFP-PPLP wurde über Chitinaffinitäts-<br />
Chromatographie gereinigt und für Einschlussexper<strong>im</strong>ente eingesetzt. Dabei konnten<br />
reproduzierbar 10 bis 15 GFP-Moleküle in ein Kapsid eingeschlossen werden, jedoch<br />
wurden in einzelnen Ansätzen auch Einschlussraten <strong>von</strong> bis zu 260 Molekülen pro<br />
Kapsid erreicht (Günther, 2000). Die Ursache für den relativ geringen Einschluss <strong>von</strong><br />
GFP wurde noch nicht geklärt, möglicherweise war die WW-Domäne am <strong>VP1</strong>-N-<br />
Terminus weniger stabil als bei den Insertionen auf der Außenseite, so dass die Anzahl<br />
der Bindungsstellen mit zunehmender Lagerungsdauer abnahm (Günther, 2000).