Untersuchungen von Varianten des Polyomavirus-Hüllproteins VP1 im
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Endosomen (f, rot/grün) als auch mit Lysosomen (g, blau/rot) colokalisiert. Nach Inkubation für<br />
2 h befanden sich die virusanalogen Partikel nahezu ausschließlich in Lysosomen (h,i, blau/rot).<br />
Bei einer gleichzeitigen Anfärbung der Endosomen und Lysosomen zeigte sich, dass die<br />
<strong>VP1</strong>-Kapside zunächst in Endosomen aufgenommen wurden, die dann <strong>im</strong> weiteren<br />
Verlauf mit Lysosomen fusionierten. Nach einer Inkubation für 120 min wurde eine<br />
starke Anreicherung der Kapside in Lysosomen beobachtet (Abbildung 45).<br />
3.4.2 Aufnahme in NIH 3T3-Zellen<br />
Analog zu den Exper<strong>im</strong>enten mit C2C12-Zellen wurden NIH 3T3-Maus-Fibroblasten<br />
verwendet, die ein gutes in vitro-Replikationssystem für Maus-<strong>Polyomavirus</strong> darstellen<br />
(Bauer et al., 1995). Auf diese Weise sollte ausgeschlossen werden, dass die lysosomale<br />
Anreicherung der Partikel, der in C2C12-Zellen beobachtet wurde, vom Zelltyp<br />
abhängig war. Falls eine Abhängigkeit <strong>des</strong> Aufnahmewegs vom Zelltyp bestand, sollte<br />
in den permissiven NIH 3T3-Zellen auf jeden Fall eine endosomale Freisetzung<br />
stattfinden.<br />
NIH 3T3-Zellen wurden für 1 h mit 0.5 bis 1.0 nM fluoreszenzmarkierten Kapsiden<br />
inkubiert, die entweder aus <strong>VP1</strong>-CallS-T248C oder <strong>VP1</strong>-3C-Kapsomeren aufgebaut<br />
waren. Gleichzeitig wurden die zellulären Lysosomen angefärbt. Die subzelluläre<br />
Lokalisation der Kapside erfolgte dann wiederum mit einem konfokalen Laser-<br />
Scanning-Mikroskop (Abbildung 46). Auch mit NIH 3T3-Zellen wurde eine<br />
Anreicherung der <strong>VP1</strong>-Kapside in Lysosomen beobachtet, eine endosomale Freisetzung<br />
fand auch in diesem Zelltyp nicht statt.<br />
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