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Untersuchungen von Varianten des Polyomavirus-Hüllproteins VP1 im

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Abbildung 62. Modell der WWa-Domäne aus dem forminbindenden Protein der Maus,<br />

zusammen <strong>im</strong> Komplex mit einem prolinreichen Peptid (blau), basierend auf der Struktur der<br />

Yap-WW-Domäne (Macias et al., 1996, Christoph Parthier, Dissertation in Vorbereitung). Die<br />

konservierten Tryptophan-Reste sind in grün dargestellt.<br />

Für eine Bindung <strong>von</strong> Proteinen mit prolinreichen Sequenzen an <strong>VP1</strong>-WW-<br />

Fusionsproteine wurden zwei Strategien verfolgt. Zum einen wurden <strong>Varianten</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>VP1</strong> geplant, die die WW-Domäne auf ihrer Außenseite präsentieren und somit eine<br />

Bindung <strong>von</strong> Zelltargeting-Modulen ermöglichen sollten. Zum anderen wurden <strong>VP1</strong>-<br />

WW-Fusionsproteine geplant, die die WW-Domäne auf der Kapsidinnenseite besitzen,<br />

um einen gerichteten Einschluss <strong>von</strong> Peptiden und Proteinen mit prolinreicher Sequenz<br />

in die Kapside zu vermitteln. Für alle <strong>Varianten</strong> wurde die WWa-Domäne aus dem<br />

forminbindenden Protein 11 der Maus verwendet.<br />

3.7.1 Herstellung der Proteine <strong>VP1</strong>-WW150 und <strong>VP1</strong>-WW292<br />

Für eine Präsentation der WW-Domäne auf der Außenseite <strong>Polyomavirus</strong>-analoger<br />

Partikel wurden die Proteine <strong>VP1</strong>-WW150 und <strong>VP1</strong>-WW292 geplant. An den<br />

Positionen 150 und 292 innerhalb der <strong>VP1</strong>-Sequenz wurde die Sequenz der WW-<br />

Domäne inseriert. Die WW-Domäne wurde <strong>von</strong> einem flexiblen Linker aus je fünf<br />

Aminosäuren, bestehend aus Serin-Glycin-Wiederholungen, flankiert, um eine<br />

unabhängige Faltung der WW-Domäne zu ermöglichen. Ein Modell der Struktur <strong>von</strong><br />

<strong>VP1</strong>-WW150 ist in Abbildung 63 gezeigt. Die beiden Positionen für die Insertion<br />

befinden sich in β-Turns auf der Kaspdidaußenseite und wurden bereits für die Insertion<br />

eines RGD-Motivs verwendet. Dabei hatte sich gezeigt, dass <strong>VP1</strong> an beiden Stellen<br />

Insertionen akzeptiert, ohne dass die Proteinfaltung und Kapsidassemblierung gestört<br />

wird.

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