Untersuchungen von Varianten des Polyomavirus-Hüllproteins VP1 im
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a b<br />
Abbildung 44. Aufnahme virusanaloger Partikel in C2C12-Zellen nach Inkubation für 1 h (a)<br />
und 2 h (b). Die virusanalogen Partikel sind in rot dargestellt, Zellkerne in grün. Nur ein sehr<br />
geringer Teil der Kapside gelangt in den Zellkern (gelb <strong>im</strong> Insert).<br />
In allen Zellen wurde eine deutliche Fluoreszenz der Partikel beobachtet, die jedoch in<br />
zellulären Vesikeln angereichert war. Zu keinem Zeitpunkt der Exper<strong>im</strong>ente konnten<br />
Kapside <strong>im</strong> Zytoplasma beobachtet werden, und nur ein sehr geringer Teil befand sich<br />
<strong>im</strong> Zellkern, einige Partikel wurden jedoch an der Kernmembran beobachtet<br />
(Abbildung 44). Da <strong>VP1</strong> ein Kerntranslokationssignal trägt (Chang et al., 1992), sollten<br />
sich die Kapside theoretisch nach Passieren der Zell- oder Vesikelmembran <strong>im</strong> Zellkern<br />
anreichern. Die Beobachtung, dass die hier verwendeten Partikel nicht in den Zellkern<br />
gelangen zeigt demnach, dass keine effiziente Freisetzung aus den Endosomen erfolgte.<br />
Tabelle 18. Aufnahme <strong>von</strong> virusanalogen Partikeln in C2C12-Zellen, Mengenabschätzung:<br />
keine Kolokalisation (-), deutliche Kolokalisation (+), sehr starke Kolokalisation (++)<br />
Kapsid Inkubation<br />
<strong>VP1</strong>-CallS-T248C<br />
oder <strong>VP1</strong>-3C<br />
15 min<br />
60 min<br />
120 min<br />
20 µm 10 µm<br />
95<br />
Lokalisation der Kapside<br />
Zellkern Zytoplasma Endosomen Lysosomen<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
+<br />
+<br />
+<br />
—<br />
+<br />
++