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Untersuchungen von Varianten des Polyomavirus-Hüllproteins VP1 im

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a<br />

Ereignisse<br />

b<br />

Ereignisse<br />

Kapside<br />

Texas Red-Fluoreszenz<br />

Fluorescein-Fluoreszenz Fluorescein-Fluoreszenz<br />

Kapside<br />

c<br />

gemischte<br />

Kapside<br />

147<br />

Texas Red-Fluoreszenz<br />

Abbildung 86. Durchfluss-Zytometrie-Analyse <strong>von</strong> Kapsiden, die aus unterschiedlich<br />

markierten <strong>VP1</strong>-CallS-T248C-Kapsomeren aufgebaut wurden. Eine reine in vitro-<br />

Assemblierung <strong>von</strong> Fluorescein- (a) und Texas Red-markiertem (b) <strong>VP1</strong>-CallS-T248C ergab<br />

zwei Populationen <strong>von</strong> virusanalogen Partikeln und freiem pentameren Protein. Bei einer<br />

Coassemblierung wurde neben freien Kapsomeren nur eine Population gemischter Partikel<br />

detektiert (c).<br />

Ein weiterer Nachweis erfolgte mit der in Exkurs 1 beschriebenen Methode zur Analyse<br />

<strong>von</strong> Protein-Aggregaten mit Hilfe <strong>von</strong> Durchfluss-Zytometrie. Da bei dieser Technik<br />

einzelne Partikel analysiert werden, können gemischt assemblierte Kapside direkt<br />

nachgewiesen werden. <strong>VP1</strong>-CallS-T248C wurde entweder mit Fluorescein oder mit<br />

Texas Red markiert und einzeln bzw. in einer äqu<strong>im</strong>olaren Mischung assembliert. Die<br />

resultierenden Kapside wurden am Durchfluss-Zytometer analysiert (Abbildung 86). Es<br />

konnten Populationen <strong>von</strong> Partikeln detektiert werden, die entweder nur die eine oder<br />

die andere Markierung trugen, oder bei einer gemischten Assemblierung konnten<br />

Partikel mit beiden Markierungen nachgewiesen werden. Da es sich hier streng<br />

genommen um die gleichen Kapsomere handelte, die nur unterschiedlich markiert<br />

wurden, waren diese in beliebigen Verhältnissen miteinander mischbar.<br />

Diese Exper<strong>im</strong>ente stellen den ersten direkten Nachweis dafür dar, dass ein modularer<br />

Aufbau virusanaloger Partikel aus verschiedenen, modifizierten Kapsomeren prinzipiell<br />

möglich ist. Diese Beobachtungen schaffen somit die Grundlage für ein flexibles und<br />

breit anwendbares Therapiesystem basierend auf virusanalogen Partikeln (Böhm et al.,<br />

1999).

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