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Untersuchungen von Varianten des Polyomavirus-Hüllproteins VP1 im

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zentrifugiert und mit frischen NIH 3T3-Kulturen inkubiert. Dabei konnten in zwei<br />

Kulturen einzelne Zellen beobachtet werden, die GFP expr<strong>im</strong>ierten, so dass ein<br />

Gentransfer stattgefunden haben musste. Die erreichten Virustiter waren jedoch äußerst<br />

gering und lagen <strong>im</strong> Bereich <strong>von</strong> 30 bis 50 transfizierenden Partikeln pro ml. Auch ein<br />

Ultraschall-Zellaufschluss zur Präparation noch nicht aus den Zellen freigesetzter<br />

Partikel konnte den Virustiter nicht steigern.<br />

Als Alternative zu den T-Antigen-expr<strong>im</strong>ierenden Zellen, die mit NIH 3T3 und C2C12-<br />

Zellen hergestellt worden waren, wurde die murine Brustkrebszelllinie C217LT<br />

getestet. Diese Zellen wurden durch eine <strong>Polyomavirus</strong>infektion transformiert und sind<br />

in der Lage, Plasmide, die den Polyomapromotor besitzen, zu replizieren (Angabe der<br />

Zellbank ATCC). Bei einer Transfektion <strong>von</strong> C217LT-Zellen mit dem Plasmid pY-GFP<br />

wurde zwar eine starke GFP-Fluoreszenz beobachtet, jedoch konnten keine<br />

transfizierenden Partikel <strong>im</strong> Überstand nachgewiesen werden.<br />

1000 bp<br />

700 bp<br />

500 bp<br />

300 bp<br />

NIH 3T3 C2C12<br />

M 1 2 3 4 5 6 1 2 C<br />

β-Actin<br />

mittleres/kleines<br />

T-Antigen<br />

grosses T-Antigen<br />

Abbildung 80. RT-PCR-Analyse <strong>von</strong> Zelllinien, die stabil mit pcDNA6/TR und pcDNA4/TO-<br />

T-Anti transfiziert waren. Dargestellt sind sechs NIH 3T3-Klone, zwei C2C12-Klone und zum<br />

Vergleich die Zelllinie C127LT (C). Nur NIH 3T3-Klone 1 und 2 bilden zu einem geringen Teil<br />

mRNAs für das mittlere und kleine T-Antigen.<br />

Die Expression der T-Antigene auf Ebene der mRNAs wurde in 10 NIH 3T3-Klonen, 2<br />

C2C12-Klonen sowie in C127LT-Zellen untersucht. Dazu wurde aus diesen Zellen die<br />

Gesamt-RNA isoliert und für eine semiquantitative RT-PCR mit den Oligonukleotiden<br />

RT-T-Anti-5‘ und RT-T-Anti-3‘ eingesetzt (Abbildung 80). Die Positionen der<br />

Oligonukleotide wurden so gewählt, dass sie die Introns <strong>im</strong> frühen pr<strong>im</strong>ären Transkript<br />

überspannten, so dass zwischen den verschiedenen Spleißprodukten unterschieden<br />

werden konnte (Abbildung 81). Bei der PCR wurden lediglich in 2 NIH 3T3-Klonen<br />

sehr schwach die mRNAs <strong>des</strong> mittleren bzw. kleinen T-Antigens nachgewiesen. Eine<br />

densitometrische Abschätzung ergab ein Verhältnis der mRNAs der mittleren/kleinen<br />

T-Antigene zur mRNA <strong>des</strong> großen T-Antigens <strong>von</strong> etwa 1:20. In diesen beiden Klonen<br />

war zuvor eine geringe Bildung transfizierender Partikel gefunden worden (Tabelle 22).<br />

Alle anderen analysierten NIH 3T3-Klone sowie C127LT-Zellen expr<strong>im</strong>ierten nur das<br />

große T-Antigen. In den beiden Klonen der C2C12-Zellen wurde keine <strong>Polyomavirus</strong>mRNA<br />

nachgewiesen, in diesen Klonen muss bei der Integration <strong>des</strong> Plasmids<br />

pcDNA4/TO-T-Anti das Gen für die T-Antigene zerstört worden sein. Parallel zu den<br />

hier durchgeführten Exper<strong>im</strong>enten wurde publiziert, dass die Expression <strong>des</strong> großen

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