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Werkzeugkasten - Instrumente der Unternehmensführung
Cash-Flow
Banken beurteilen Zahlungsfähigkeit und Schuldentilgungspotenzial Ihres
Unternehmens mit Hilfe der Cash-Flow-Rechnung. Dabei ist der Cash-
Flow das um nicht zahlungsgleiche Erträge und Aufwendungen (z. B.
Abschreibungen) bereinigte Ergebnis der Gewinn- und Verlustrechnung.
Der Cash-Flow ist jener Teil der Umsatzerlöse, dem keine ausgabenwirksamen
Aufwendungen gegenüberstehen. D. h. der Cash-Flow beinhaltet
genau jene Erlösbestandteile, die Ihr Unternehmen als langfristige
Finanzierungsmittel für Investitionen, Schuldentilgung, Gewinnentnahme
und zur Aufrechterhaltung der Liquidität verwenden kann. Als reine
Zahlungsstromgröße liefert der Cash-Flow somit eine bessere Aussage
über Finanzkraft und Liquidität des Unternehmens als die GuV-Rechnung.
Die Cash-Flow-Kennzahl spiegelt das Selbstfinanzierungspotenzial Ihres
Unternehmens wider, sowohl Gläubiger als auch Investoren stützen ihre
Kapital-Entscheidung darauf. Bei der Ratingbewertung der Banken spielt
der Cash-Flow als Indikator für die Kapitaldienstfähigkeit Ihres Unternehmens
eine zentrale Rolle im Rahmen der quantitativen Kennzahlen.
Wichtiger Hinweis
Ist die aktuelle Cash-Flow-Rate unter 5% vom Umsatz, so ist die finanzielle
Fähigkeit zur betrieblichen Aufgabenerfüllung gefährlich schwach ausgeprägt.
Nachfolgende Abbildung zeigt Ihnen beispielhaft zwei Rechenschemata
zur kurzfristigen Finanzplanung. Das Cash-Flow-Schema (A) orientiert sich
an der Gliederung des Deutschen Rechnungslegungsstandard (DRS 2
Kapitalflussrechnung, vgl. ausführlich unter www.standardsetter.de).
Schema B dient der Berechnung der zur Disposition stehenden Finanzierungsmittel
(Finanzstatus).