3 - Inmit
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Die Anforderungen der Banken - Alter Wein in neuen Schläuchen?<br />
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Banken quantitative und<br />
qualitative Faktoren zur Einstufung eines Unternehmens heranziehen.<br />
Dabei sind die quantitativen Faktoren (auch "harte" Faktoren genannt)<br />
überwiegend vergangenheitsbezogen und basieren auf den Daten der<br />
Jahresabschlüsse. Diese werden auch im Branchenvergleich betrachtet.<br />
Die wichtigsten Kennzahlen sind:<br />
Eigenkapitalquote<br />
Rentabilität<br />
Verschuldungsgrad<br />
Liquiditätsgrad<br />
Umsatz-, Ergebnis- und Cash-Flow-Entwicklung<br />
Zusätzlich fließen verstärkt qualitative oder "weiche" Faktoren in die<br />
Beurteilung ein. Sie lassen sich zu folgenden Kategorien verdichten:<br />
Strategie/Strategische Positionierung<br />
Nachfolgesicherung<br />
Produkt<br />
Produktions- und Leistungsprozesse<br />
Innovation<br />
Kunden- und Lieferanten<br />
Führung und Organisation<br />
Mitarbeiter<br />
Professionalität und Aktualität des Rechnungswesens<br />
Zukünftige Risiken<br />
Diese qualitativen Kriterien dienen in erster Linie der Einschätzung des<br />
Entwicklungspotenzials eines Unternehmens und sind als Frühwarnindikatoren<br />
zu interpretieren.<br />
Bei der Ermittlung der Ratingnote fließen die quantitativen Faktoren mit<br />
einer Gewichtung von ca. 60% gegenüber den qualitativen Faktoren<br />
mit ca. 40% ein.<br />
19<br />
1<br />
Quantitative<br />
Faktoren für die<br />
Ratingbeurteilung<br />
Qualitative<br />
Faktoren für die<br />
Ratingbeurteilung<br />
Gewichtung qualitativer<br />
und quantitativer Fak-<br />
toren bei der Ermittlung<br />
der Ratingnote