3 - Inmit

I.
3
Sind Sie fit für
das Rating?
Strategische
Situation
II. Produkt
III. Innovation
IV. Kunden
V. Mitarbeiter
VI. Unternehmensführung
56
Werkzeugkasten - Instrumente der Unternehmensführung
Diskutieren Sie die Stärken und Schwächen und erarbeiten Sie anschließend
Maßnahmen zum gezielten Ausbau der Stärken und
zur Beseitigung der Schwächen.
Erstellen Sie Maßnahmenpläne und kontrollieren Sie regelmäßig deren
Abarbeitung.
Häufigkeit
Überprüfen Sie die Ergebnisse Ihrer Potenzialanalyse am besten jährlich,
spätestens nach zwei Jahren.
3.1.6
Nachfolgeregelung
Die Unternehmernachfolge in Familienunternehmen erfährt zurzeit seitens
der Wissenschaft und der Öffentlichkeit besondere Aufmerksamkeit.
Ursächlich hierfür ist die Tatsache, dass die Gründergeneration des
"Wirtschaftswunders" das Rentenalter erreicht hat resp. in den nächsten
Jahren erreichen wird. Deutschlandweit stehen in den Jahren 1999 bis
2004 fast 380.000 Unternehmensübertragungen an. Von diesen Unternehmensübertragungen
sind insgesamt etwa 4,8 Mio. Arbeitsplätze
betroffen. Dabei besteht die Gefahr, dass "durch unzureichend vorbereitete
und oftmals zu spät oder nicht realisierte Unternehmensübergaben
Arbeitsplätze verloren gehen." 2 Die Schließung dieser (Gründer-) Unternehmen
ist weniger die Folge des Scheiterns der unternehmerischen Idee,
sondern meist das Ergebnis einer nicht geglückten Nachfolgeregelung.
Nutzen
Sowohl im Ratingverfahren der Volks- und Raiffeisenbanken als auch im
Ratingverfahren der Sparkassengruppe spielt die geregelte Nachfolge eine
wichtige Rolle. Von Unternehmern, die älter als 50 Jahre sind, wird erwartet,
dass die (langfristige) Nachfolgeregelung bestimmt und der Bank mitgeteilt
ist. Dadurch können Sie Ihr Rating direkt und positiv beeinflussen.
2 Schröer, Evelyn; Freund, Werner: Neue Entwicklungen auf dem Markt für die Übertragung mittelständischer
Unternehmen, IfM-Materialien Nr. 136, 1999, S. 1