3 - Inmit
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Werkzeugkasten - Instrumente der Unternehmensführung<br />
Mitarbeiter etc. und damit eine Durchleuchtung aller Unternehmensbereiche<br />
durchzuführen. In Abhängigkeit der Ziele, die mit dem Unternehmen<br />
erreicht werden sollen, können dann Aufgabenfelder abgeleitet<br />
sowie Szenarien über eine potenzielle Entwicklung des Unternehmens<br />
errechnet werden. Diese Analyse und potenzielle Entwicklung ist dann<br />
auch Basis zur Errechnung des Unternehmenswertes, die z. B. mit Hilfe<br />
des Ertrags- oder Substanzwertverfahrens erfolgt.<br />
4. Menschliche Fragen<br />
In mittelständischen Unternehmen besteht zwischen Unternehmer und<br />
Mitarbeitern vielfach eine enge Beziehung und damit verbunden ist die<br />
soziale Verantwortung, die der Unternehmer für seine Mitarbeiter oftmals<br />
empfindet. Die Mitarbeiter möchten wissen, wie, wann und mit wem an<br />
eine Fortführung des Unternehmens zu denken ist und was mit ihnen im<br />
Zuge des Eigentümerwechsels geschehen soll. Bei Unsicherheiten und/<br />
oder unklaren Informationen ist das Entstehen von Gerüchten sehr<br />
wahrscheinlich, die i. d. R. kontraproduktiv sind. Um das Abwandern<br />
gerade der guten Mitarbeiter zu verhindern, ist eine offene und klare<br />
Informationspolitik dann zu empfehlen, wenn abzusehen ist, welche der<br />
o. a. Alternativen der Unternehmer wählen möchte.<br />
Auch die Beziehung zwischen dem Unternehmer und seinem Nachfolger<br />
wirft diverse Fragen auf. Beispielhaft sind zu nennen: Welche persönliche<br />
und fachliche Qualifikation erwartet der Unternehmer von seinem Nachfolger?<br />
Welche finanziellen Sicherheiten verlangt er von seinem Käufer?<br />
In welcher Form wird der Nachfolger im Unternehmen eingeführt?<br />
Wird er durch den Unternehmer bei den Kunden vorgestellt? Soll eine<br />
Phase existieren, in der Unternehmer und Nachfolger gemeinsam im<br />
Unternehmen arbeiten?<br />
Fragen, die die persönliche Situation des Unternehmers betreffen:<br />
1. Altersversorgung<br />
Nicht wenige mittelständische Unternehmer haben nahezu ihr gesamtes<br />
Privatvermögen in das Unternehmen investiert. Vor diesem Hintergrund<br />
ist die Frage zu stellen, wie der Lebensstandard des Unternehmers auch<br />
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