3 - Inmit

Bankenkommunikation - Tue Gutes und rede darüber
2.2.2
Informationen nach Abschluss der Kreditvereinbarung
oder nach dem Erstrating
Die laufende Berichterstattung nach dem Erhalt eines Kredits dient als
Leistungsnachweis der Geschäftsführung und gibt der Bank die Möglichkeit,
Einsicht in die aktuelle Entwicklung des Unternehmens zu bekommen
und Risiken frühzeitig zu erkennen.
Die Berichterstattung folgt sinnvollerweise dem in Punkt 2.2.1 vorgeschlagenen
Schema. Der quantitative Teil beinhaltet den geprüften Jahresabschluss
bzw. eine Zwischenberichterstattung, eine Kennzahlenübersicht,
eine Segmentanalyse und gegebenenfalls weitere von der Bank gewünschte
Analysen. Der qualitative Teil beinhaltet die in Punkt 2.2.1 genannten
Berichtsthemen, kann sich allerdings auf wesentliche Änderungen
oder erreichte Meilensteine beschränken.
Kontaktieren Sie Ihren Firmenkundenberater frühzeitig bei wichtigen Veränderungen
in der geplanten Entwicklung oder bei wichtigen Unternehmensänderungen.
Darüber hinaus sollte der regelmäßige Kontakt zur
Bank gepflegt werden. Die Frequenz kann je nach Branche variieren.
Je schneller sich die Umwelt verändert, in der das Unternehmen operiert,
desto häufiger sollte ein Austausch mit der Bank stattfinden.
Grundsätzlich gilt: Je größer die Unsicherheit und das Risiko des Finanzierungsvorhabens
ist, desto größer ist auch das Informationsbedürfnis
der Bank. Die Informationspflicht des Kreditnehmers ist z. B. wesentlich
höher bei einer kreditfinanzierten Ausweitung des Geschäftes auf neue
Geschäftsfelder oder bei Großinvestitionen als bei einem kurzfristigen
Betriebsmittelkredit für das Stammgeschäft. Stimmen Sie Umfang und
Detaillierungsgrad Ihrer Berichtserstattung jeweils mit Ihrer Bank ab.
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