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3<br />

Segmentieren Sie<br />

Ihre Kunden nach den<br />

relevanten Kriterien<br />

46<br />

Werkzeugkasten - Instrumente der Unternehmensführung<br />

Vorgehen<br />

Die Kunden werden hinsichtlich ihrer Kaufbedürfnisse, Qualität und Lebensdauer<br />

der Produkte, Faktoren der Kaufentscheidung, Informationen<br />

und Zusatzleistungen, Wachstumspotenzial ihrer Märkte, ihrer Verhandlungsmacht<br />

und Preisempfindlichkeit strukturiert und differenziert. Die<br />

Verhandlungsmacht des Kunden wird durch dessen Anteil an den Umsätzen<br />

Ihres Unternehmens, durch die Existenz alternativer Bezugsquellen<br />

durch Einkaufs-, Transaktions- und Verhandlungskosten, der Gefahr einer<br />

Rückwärtsintegration 1 und durch die Höhe der Kosten des Wechsels<br />

bestimmt. Die Preisempfindlichkeit der Kunden und damit die Neigung,<br />

ihre Verhandlungsmacht auszuspielen, hängt davon ab, welchen Anteil<br />

Ihre Leistungen oder Produkte an den Produktionskosten oder dem Einkaufsbudget<br />

des Kunden haben. Qualitätsmängel wirken sich regelmäßig<br />

negativ auf die Preisempfindlichkeit aus. Der Preis enthält somit eine<br />

Vertrauenskomponente.<br />

Um die wichtigsten Kunden bzw. die Stammkunden zu identifizieren, sind<br />

Kennzahlen zur Analyse der Kundenstruktur hilfreich, wie z. B. Umsatz,<br />

Deckungsbeitrag, Bestellpolitik mit Menge und Zeitpunkt sowie Forderungsumschlagszeit.<br />

Darüber hinaus können weitere qualitative<br />

Informationen über Kunden durch die Befragung von Mitarbeitern mit<br />

Kundenkontakt ermittelt werden.<br />

Aufwand und Häufigkeit<br />

Die Kunden sollten ausführlich als Teil der Branchenanalyse im Rahmen<br />

der strategischen Mittel- und Langfristplanung analysiert werden. Tendenziell<br />

liegen etwa zwei bis drei Jahre zwischen der routinemäßigen Überarbeitung<br />

aller oder einzelner Branchenkräfte. Allerdings kann der Rhythmus,<br />

je nach Dynamik der Branche, auch um diesen Richtwert schwanken.<br />

Tipp<br />

Differenzierter lassen sich die Kundenbedürfnisse betrachten, indem Sie eine<br />

Segmentierung der Abnehmer vornehmen. So lassen sich Ihre Produkte und Leis-<br />

tungen hinsichtlich der Kundenbedürfnisse bewerten. Der Grad der Erfüllung<br />

kann im Vergleich zu Konkurrenzprodukten betrachtet werden, Verbesserungs-<br />

potenziale können definiert werden.<br />

1<br />

Rückwärtsintegration ist die Eingliederung von Teilen des Beschaffungsbereichs in das eigene Unternehmen.<br />

Dadurch wird die Leistung des Lieferanten (in dem Fall Ihr Unternehmen) nicht mehr gebraucht.

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