Beiträge zur Mittelstands- und Strukturpolitik Nr. 37 - KfW

132 Mittelstands- und Strukturpolitik Nr. 37
satz knapper Finanzierungsmittel für solche Projekte wenig effizient erscheinen kann. In der
Industrie hat der Anteil der wegen Finanzierungshemmnissen nicht innovierenden Unternehmen
seit 1996 kontinuierlich zugenommen, während er in den wissensintensiven Dienstleistungen
stärker schwankt und aktuell wieder niedriger als noch 2002 liegt.
Unternehmensanteile in %
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
verarbeitendes Gew erbe
Dienstleistungssektoren
1996 1998 2000 2002 2004
Quelle: MIP. – Berechnungen des ZEW. Alle Werte sind hochgerechnet auf die Grundgesamtheit der Unternehmen ab 5 Beschäftigten.
Grafik 6: Bedeutung des Hemmnisses „Mangel an Finanzierungsquellen“ für die Verhinderung
von erfolgreichen Innovationen in Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes und der wissensintensiven
Dienstleistungen in Deutschland 1996-2004 (Anteile in %)
4.2 Interne versus externe Finanzierungshemmnisse.
Die meisten Unternehmen, die Finanzierungshemmnisse berichten, nennen sowohl einen
Mangel an internen wie einen Mangel an externen Finanzierungsquellen (s. Grafik 7). Von
den 17 % aller Unternehmen mit Finanzierungshemmnissen entfallen rund 10 Prozentpunkte
(= knapp 60 %) auf Unternehmen mit internen und externen Finanzierungsrestriktionen, gut
4 Prozentpunkte (= 25 %) auf Unternehmen mit ausschließlich internen Finanzierungsrestriktionen
und knapp 3 Prozentpunkte (= gut 15 %) auf Unternehmen mit ausschließlich externen
Finanzierungsrestriktionen. Diese Struktur zeigt sich sowohl für Industrie- als auch für
Dienstleistungsunternehmen und gilt gleichermaßen für innovative wie für nicht innovative
Unternehmen.