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Beiträge zur Mittelstands- und Strukturpolitik Nr. 37 - KfW

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Innovationen im Mittelstand 1<br />

Kurzfassung der Studien dieser Sonderpublikation.<br />

In dieser Ausgabe untersuchen <strong>KfW</strong> <strong>und</strong> ZEW gemeinsam die aktuelle Entwicklung der Innovationstätigkeit<br />

kleiner <strong>und</strong> mittlerer Unternehmen, deren Beitrag <strong>zur</strong> Schaffung neuer Arbeitsplätze<br />

sowie die Struktur <strong>und</strong> die Probleme der Finanzierung von Innovationen. Dabei<br />

zeigen sich folgende Ergebnisse:<br />

1. Entwicklung <strong>und</strong> Struktur der Innovationsaktivitäten im Mittelstand.<br />

• Die Innovatorenanteile im Mittelstand sind zwischen 2002 <strong>und</strong> 2004 von 38 auf 42% gestiegen.<br />

Lediglich der Anteil der originären Innovatoren war leicht rückläufig (2002: 8%<br />

2004: 7%).<br />

• Die deutlichste Zunahme bei den Innovatorenanteilen ist in den wissensintensiven<br />

Dienstleistungen mit 11%-Punkten auf 47% zu verzeichnen. In dieser Branche findet sich<br />

auch für alle Innovationsindikatoren ein positiver Trend. Die höchste Innovatorenquote<br />

weist das FuE-intensive Verarbeitende Gewerbe aus (62%). Auch in diesen Wirtschaftszweigen<br />

nahm der Innovatorenanteil insgesamt zu. Dieser Anstieg ist auf die imitierenden<br />

Produktinnovatoren <strong>zur</strong>ückzuführen, während der Anteil der Prozessinnovatoren sowie<br />

der originären Produktinnovatoren abgenommen hat.<br />

• Im Gegensatz zum Gesamttrend waren die Innovatorenanteile bei jungen KMU zwischen<br />

2002 <strong>und</strong> 2004 rückläufig. Dies gilt mit einem Rückgang von 11% auf 6% insbesondere<br />

für die Quote der originären Innovatoren. Angesichts der Tatsache, dass in der Regel<br />

insbesondere junge Unternehmen für radikale Innovationen <strong>und</strong> damit für besonders<br />

starkes Beschäftigungswachstum sorgen, kann dieser Bef<strong>und</strong> als Gefahr für die Leistungsfähigkeit<br />

des deutschen Innovationssystems gedeutet werden. Vor dem Hintergr<strong>und</strong>,<br />

dass Innovationsentscheidungen i.d.R. strategische Entscheidungen sind, die bereits<br />

bei Aufnahme der Geschäftstätigkeit getroffen werden, könnte dieses Verhalten zum<br />

Heranwachsen einer Kohorte der „Innovationsverweigerer“ führen.<br />

• Die Innovationsbeteiligung steigt kontinuierlich mit der Unternehmensgröße. So liegt die<br />

Innovatorenquote bei den kleinsten KMU mit weniger als 5 Beschäftigten bei 39%, während<br />

sie bei den großen Mittelständlern mit 50 <strong>und</strong> mehr Beschäftigten 71% beträgt.<br />

Große Mittelständler weisen bei allen Indikatoren die höchste Innovatorenquote auf. Dabei<br />

bauen große KMU ihre relative Position gegenüber den kleineren KMU weiter aus.<br />

• Zwar hat sich die Innovationstätigkeit von kleinen <strong>und</strong> mittleren Unternehmen positiv<br />

entwickelt, jedoch gilt dies nicht für alle Arten von Innovationen. Vor allem die originären

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