Beiträge zur Mittelstands- und Strukturpolitik Nr. 37 - KfW
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Entwicklung <strong>und</strong> Struktur der Innovationsaktivitäten im Mittelstand 15<br />
FuE-intensives<br />
Verarbeitendes Gewerbe<br />
Sonstiges Verarbeitendes<br />
Gewerbe<br />
Bau<br />
Wissensintensive<br />
Dienstleistungen<br />
Sonstige Dienstleistungen<br />
17%<br />
21%<br />
30%<br />
32%<br />
33%<br />
36%<br />
39%<br />
45%<br />
47%<br />
54%<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />
2002 2004<br />
Anmerkung: Mit der Anzahl der Unternehmen hochgerechnete Werte auf der Basis von 13.748 Beobachtungen in der Stichprobe<br />
des Jahres 2003 <strong>und</strong> 10.430 Beobachtungen in der Stichprobe des Jahres 2005.<br />
Grafik 3: Produktinnovatorenanteile in den Jahren 2002 <strong>und</strong> 2004 nach Branche<br />
Im Unterschied hierzu hat der Anteil der Prozessinnovatoren gerade im FuE-intensiven Verarbeitenden<br />
Gewerbe deutlich abgenommen (vgl. Grafik 4). Dort beträgt die Prozessinnovatorenquote<br />
im Jahr 2004 nur noch 28%, nach 36% im Jahr 2002. Folglich ist die unterdurchschnittliche<br />
Zunahme in der Innovatorenquote im FuE-intensiven Verarbeitenden Gewerbe in<br />
erster Linie auf eine Reduktion der Prozessinnovationen <strong>zur</strong>ückzuführen. Eine Erklärung<br />
kann darin liegen, dass gerade im Hochtechnologiebereich Rationalisierungspotenziale,<br />
durch die Einführung von informationstechnologiebasierten Fertigungsprozessen in den vergangen<br />
Jahren, bereits ausgeschöpft wurden <strong>und</strong> der Fokus vermehrt auf der Herstellung<br />
neuer Produkte liegt. Diese These wird auch dadurch erhärtet, dass im sonstigen Verarbeitenden<br />
Gewerbe der Anteil der Prozessinnovatoren zumindest konstant 22% beträgt.<br />
Im Unterschied <strong>zur</strong> Industrie nimmt in den Dienstleistungsbranchen sowohl der Anteil der<br />
Produkt- als auch der Anteil der Prozessinnovatoren zu. Allerdings ist auch in den wissensintensiven<br />
Dienstleistungen die aktuelle Innovationskonjunktur in erster Linie durch die Zunahme<br />
der Produktinnovatoren geprägt. Deren Anteil hat zwischen 2002 <strong>und</strong> 2004 um 9%-<br />
Punkte von 30 auf 39% zugenommen, während die Prozessinnovatorenquote im gleichen<br />
Zeitraum nur von 21 auf 23% angestiegen ist.<br />
Bei den sonstigen Dienstleistungen findet sich sowohl bei den Produkt- als auch bei den<br />
Prozessinnovationen ein marginaler Zuwachs von 1%-Punkt.