Beiträge zur Mittelstands- und Strukturpolitik Nr. 37 - KfW
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Entwicklung <strong>und</strong> Struktur der Innovationsaktivitäten im Mittelstand 11<br />
Definitionen: Branche, Größe <strong>und</strong> Alter.<br />
Die Brancheneinteilung erfolgt nach NIW/ISI-Liste wissensintensiver Industrien <strong>und</strong> Dienstleistungen,<br />
die auf der WZ 93-Systematik des Statistischen B<strong>und</strong>esamtes beruht. Dabei<br />
wurde die grobe Abgrenzung verwendet (vgl. Grupp, Legler u.a, 2000). Gemäß dieser groben<br />
Abgrenzung werden als Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsintensives (FuE-intensives) Verarbeitendes<br />
Gewerbe solche Branchen des Verarbeitenden Gewerbes bezeichnet, deren<br />
durchschnittliche FuE-Intensität (FuE-Aufwendungen/Umsatz) bei über 3,5% liegt. Als wissensintensive<br />
Dienstleistungen werden Dienstleistungsbranchen bezeichnet, die entweder<br />
einen überdurchschnittlich hohen Akademikeranteil (z.B. Rechtsberatung, Wirtschaftsprüfung,<br />
Steuerberatung, Markt- <strong>und</strong> Meinungsforschung, Unternehmens- <strong>und</strong> PR-Beratung<br />
sowie Werbung) oder eine starke Technologieorientierung (z.B. Fernmeldedienste, Datenverarbeitung,<br />
FuE-Dienstleister, Architektur- <strong>und</strong> Ingenieurbüros) aufweisen.<br />
Entsprechend wurden die Wirtschaftszweigzugehörigkeiten in der vorliegenden Untersuchung<br />
in die Kategorien FuE-intensives Verarbeitendes Gewerbe, sonstiges Verarbeitendes<br />
Gewerbe, Bau, wissensintensive Dienstleistungen <strong>und</strong> sonstige Dienstleistungen unterteilt.<br />
Die restlichen Branchen wie Land-, Forstwirtschaft <strong>und</strong> Fischerei sowie Energie <strong>und</strong> Bergbau<br />
werden in dieser Untersuchung nicht berücksichtigt. Die Zuordnung der Unternehmen zu den<br />
Wirtschaftszweigen erfolgte jeweils auf Basis der Antworten auf die Frage nach der wichtigsten<br />
Produktgruppe oder Dienstleistung.<br />
Für das Strukturmerkmal Unternehmensgröße wird die Zahl der vollzeitäquivalenten (Full-<br />
Time-Equivalent, kurz FTE) Beschäftigten verwendet. Die Zahl der FTE-Beschäftigten berechnet<br />
sich aus der Zahl der Vollzeitbeschäftigten (inklusive Inhaber) zuzüglich der Zahl der<br />
Teilzeitbeschäftigten multipliziert mit dem Faktor 0,5. Auszubildende werden bei den vollzeitäquivalenten<br />
Beschäftigten nicht berücksichtigt. Die Einteilung der Größenklassen erfolgt<br />
dann gemäß den Kategorien „bis zu 4 FTE-Beschäftigte“, „5-9 FTE-Beschäftigte“, „10-49<br />
FTE-Beschäftigte“ <strong>und</strong> „50 <strong>und</strong> mehr FTE-Beschäftigte“.<br />
Zur Darstellung des Strukturmerkmals Unternehmensalter werden ebenfalls Klassen verwendet.<br />
Diese sind definiert als „5 Jahre oder jünger, „5 bis einschließlich 10 Jahre“, „10 bis<br />
einschließlich 20 Jahre“ <strong>und</strong> eine offene Altersklasse „ab 20 Jahre“.<br />
Im Rahmen der regionalen Analyse des Investitionsverhaltens wird schließlich zwischen den<br />
alten <strong>und</strong> neuen B<strong>und</strong>esländern unterschieden, wobei Berlin zu den neuen B<strong>und</strong>esländern<br />
gezählt wird.