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Beiträge zur Mittelstands- und Strukturpolitik Nr. 37 - KfW

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154 <strong>Mittelstands</strong>- <strong>und</strong> <strong>Strukturpolitik</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>37</strong><br />

[jahresdurchschnittliche Veränderungsrate der<br />

sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung]<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

-1<br />

-2<br />

-3<br />

-4<br />

1980-90 1990-96 1996-2004 1980-2004<br />

Wissensintensive Bereiche (gesamt) Nichtwissensintensive Bereiche (gesamt)<br />

Wissensintensive Dienstleistungen Nichtwissensintensives produzierendes Gewerbe<br />

Quelle: NIW<br />

Grafik 3: Langfristige Beschäftigungsentwicklung in den wissensintensiven <strong>und</strong> nichtwissensintensiven<br />

Branchen im Vergleich<br />

In den wissens- <strong>und</strong> technologieintensiven Branchen spielen immaterielle Vermögenswerte<br />

wie beschrieben eine immer wichtigere Rolle als Produktionsfaktor. In einigen dieser Branchen<br />

ist der Anteil des immateriellen Vermögens am gesamten Unternehmenswert seit Anfang<br />

der 80er-Jahre von r<strong>und</strong> 20 % auf heute über 80 % angestiegen. 4 Das Wachstum dieser<br />

zukunftsträchtigen Branchen <strong>und</strong> infolgedessen der Strukturwandel könnte somit beschleunigt<br />

werden, wenn IP stärker für die Unternehmensfinanzierung nutzbar gemacht würde. Eine<br />

neuere Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln) zeigt beispielsweise,<br />

dass in den sog. „technikaffinen Branchen“ knapp ein Viertel der von den Unternehmen<br />

gehaltenen <strong>und</strong> umsetzungsreifen Patenten nicht kommerzialisiert werden. 5 Neben zu hohen<br />

Innovationskosten wurde von den befragten Unternehmen das Fehlen externer Finanzierungsmittel<br />

<strong>zur</strong> Finanzierung des Innovationsvorhabens als wichtigster Gr<strong>und</strong> für die fehlende<br />

Nutzung der vorhanden Patente genannt. Bei der Interpretation dieses Bef<strong>und</strong>es sollte<br />

neben der fehlenden Repräsentativität der IW-Studie jedoch berücksichtigt werden, dass ein<br />

4 Vgl. Scheffer, Loop (2005), S. 21.<br />

5 Im Auftrag des VDI hat das IW Köln 2.600 Unternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe <strong>und</strong> den<br />

unternehmensnahen Dienstleistungen der sog. „technikaffinen Branchen“ in Deutschland nach ihrem<br />

Forschungs- <strong>und</strong> Innovationsverhalten befragt. Vgl. Koppel (2006). Ein Strukturvergleich der befragten<br />

Stichprobe mit dem <strong>KfW</strong>-<strong>Mittelstands</strong>panel zeigt jedoch, dass sie keineswegs repräsentativ für die<br />

deutsche Unternehmenslandschaft ist, sondern eine Positivselektion des großen FuE-intensiven Mittelstandes<br />

darstellt.

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