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5.3 Dumping-Syndrom<br />

Das Dumping-Syndrom ist ein Beschwerdekomplex, der nach Nahrungsaufnahme<br />

bei magenresezierten Patienten auftreten kann.<br />

Ursache ist der sturzartige Übertritt des Speisebreies aus dem Restmagen in den<br />

oberen Dünndarm. Hier kommt es durch die rasche Füllung zu einer Dehnung der<br />

Darmwand. Diese löst einen Wassereinstrom aus der Blutbahn aus und hat eine<br />

Hypovolämie (Verminderung der Blutmenge) zur Folge. Das Syndrom tritt kurze<br />

Zeit nach der Nahrungsaufnahme auf = FRÜH-DUMPING.<br />

Beschwerden: Völlegefühl, Darmkrämpfe, Übelkeit, Schweißausbruch,<br />

Schwäche, niedriger Blutdruck<br />

Zum sogen. SPÄT-DUMPING kommt es etwa 1-2 Stunden nach der Nahrungsaufnahme<br />

(sehr selten nach Pankreasoperationen).<br />

Ursache: Abfall des Blutzuckers<br />

Grund: Wenn der Speisebrei viel schnell resorbierbare Kohlenhydrate<br />

(z. B. Zucker) enthält, kommt es durch die schnelle Resorption<br />

zu einer hohen Zuckerkonzentration im Blut.<br />

Folge: • Zusätzliche Insulinausschüttung<br />

• Missverhältnis zwischen Insulin und Blutzucker<br />

• Abfall des Blutzuckers (=Hypoglykämie)<br />

Beschwerden: Schweißneigung, Hunger, Kollapserscheinungen,<br />

Konzentrationsschwäche<br />

Da bei beiden Formen des Dumping-Syndroms Zucker als schnellresorbierbares<br />

Kohlenhydrat für die Symptome verantwortlich sein kann, empfiehlt sich dessen<br />

Vermeidung.<br />

Diätetik<br />

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