Studienführer r e v i t a n r e t l A vierter - fokus: DU

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schon bewahrheitet. Man bekommt das Wissen
nicht mehr vorgekaut, sondern muss sich
alles selbst oder mit Kommilitonen erarbeiten.
Der Mathe-Vorkurs hat mir dabei schon sehr
geholfen, vergessenes Wissen aufzufrischen.
Auch die Abendveranstaltungen haben mir
geholfen, Kontakte zu knüpfen. So kannte ich
schon während der ersten Woche, in der man
mit Skripten und Übungsaufgaben überschüttet
wird, jemanden, mit dem man sich zusammensetzen
konnte.
Welche Probleme sind während des
ersten Semesters aufgetreten?
Mathe war insofern schwierig, da die Aufgabenstellungen
komplexer waren. Es reichte
nicht mehr aus, sie nur kurz anzuschauen um
auf die Lösung zu kommen.
In AuD war Haskell für mich ein Problem, da
ich vorher nur imperativ programmiert hatte
und nun eine funktionale Sprache vor mir
hatte, sodass ich mich in eine komplett neue
Denkweise hineinfinden musste.
Wie könnte man diese Fehler demnächst
vermeiden?
Ich würde mich bei BWL das nächste Mal intensiver
vorbereiten. Da habe ich mich zu sehr
auf den Crashkurs verlassen.
Ansonsten hatte ich kaum Probleme mit den
Prüfungen. Sobald welche aufgetaucht sind,
bin ich auf Professoren oder das Prüfungsamt
zugegangen und habe versucht, alles zu klären.
Haben sich deine Erwartungen bezüglich
des Studiums erfüllt oder gab es
Unvorhergesehenes?
Da ich mir im Vornherein schon das Modulhandbuch
durchgelesen hatte, wusste ich
bereits grob über die Themen Bescheid, mit
denen wir konfrontiert wurden.
Überraschend für mich war das hohe Prü-
fungsniveau in BWL. Im Gegensatz zu den
BWL‘lern haben wir im ersten Semester nur
eine Lehrveranstaltung im Bereich Wirtschaft,
somit fehlen uns manche Zusammenhänge.
Welche Eigenschaften braucht man für
die Bewältigung dieses Studiums?
Zeitmanagement und Selbstmotivation spielen
eine große Rolle. Wenn man das nicht
kann, wird man große Probleme bekommen.
Auch sollte man ein gutes Durchhaltevermögen
besitzen und sich nicht von komplexeren
Aufgaben einschüchtern lassen. Nur weil man
etwas mehr Zeit für die Lösung braucht, heißt
das nicht, dass man es nicht kann.
Wie viel Zeit nimmst du dir fürs Studium?
Grob überschlagen sind es wohl 60 Stunden
pro Woche. Auf jeden Fall habe ich mittlerweile
weniger Freizeit als vor dem Studium. Am
Wochenende muss man sich oft noch einmal
hinsetzen und nacharbeiten.
Hast du einen Tipp an Studienanfänger?
Das Modulhandbuch vorher durchlesen und
Gelegenheiten wie den Tag der offenen Hochschultür
nutzen, um mit Leuten zu reden. Ruhig
auch mal einen Termin mit dem Studienfachberater
und einem der SchlüKo-Coaches
arrangieren, um Ziele, Pläne und Probleme für
das Studium besprechen zu können.
Vielen Dank für die Antworten.