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Studienführer r e v i t a n r e t l A vierter - fokus: DU

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64<br />

Mathematik mit ihrer Theorie und ihren<br />

grundlegenden Sätzen interessiert hat. Ich<br />

wusste aber, dass ich später irgendwas anderes<br />

machen muss, mich in irgendwas anderes<br />

einarbeiten muss. Mathematik kann man ja<br />

sonst nicht direkt umsetzen, man muss es für<br />

ein Anwendungsgebiet zuschneiden/erschließen.<br />

Unter Mathematik wird im heutigen<br />

Alltagsleben zumeist nur rechnen verstanden,<br />

aber das kann ja bereits schon der Rechner<br />

*lacht*. In der Hinsicht habe ich mich natürlich<br />

dann auch in meinem Studium orientiert.<br />

Leider hatten wir damals nicht die schönen<br />

Möglichkeiten, die unsere Studenten heute<br />

haben, im Ausland studieren und das Industriepraktikum,<br />

was viele von Ihnen nutzen.<br />

Ich hatte die EDV-Richtung gewählt und dann<br />

begleitend den akademischen Werdegang eingeschlagen.<br />

Es war natürlich dann nicht so,<br />

dass man gleich berufen wird. Ich habe viele<br />

Jahre als Programmierer und Organisator<br />

gearbeitet. Das war zwar damit eine Verlangsamung<br />

des akademischen Werdegangs, aber<br />

ich profitiere noch heute ganz gut, weil ich<br />

Softwaretechnik<br />

Prof. Dr.-Ing. Reiner Dumke<br />

ivs.cs.uni-magdeburg.de/~dumke/<br />

dumke@ivs.cs.uni-magdeburg.de<br />

G29 - R314<br />

Industriekontakte<br />

- größere Firmen, die eigene große Softwareentwicklungsteams<br />

und die der Softwarequalität<br />

Ressourcen widmen.<br />

- VW, Wolfsburg; Bosch, Stuttgart; Siemens,<br />

Regensburg; Lucent, Nürnberg<br />

Studium und später<br />

- 1966-1970 Mathematik in Magdeburg<br />

- seit 1970 an der FIN bzw. dem FIN-Vorgänger<br />

Infos zu Prof. Reiner Dumke<br />

dadurch ganz gut<br />

verstehe, was Softwaretechnik<br />

und<br />

-programmierung<br />

wirklich bedeuten.<br />

Das Problem ist<br />

beispielsweise, dass<br />

man in der Theorie<br />

zwar den Begriff<br />

der Programmkorrektheit<br />

kennt, das<br />

hat aber gar nichts<br />

mit einem korrekt laufenden Programm zu<br />

tun.<br />

Welche persönliche Eigenschaft bei<br />

den Studenten würden Sie gerne stärken?<br />

Die Möglichkeit eigene Intentionen zu verfolgen<br />

ist schon ganz richtig, die können manche<br />

aber schon in die Irre führen, bzw. wenn man<br />

Freiheiten hat etwas irgendwann zu machen,<br />

dann kann es auch zu unschönen Verzögerungen<br />

kommen. Ich bemühe mich Studenten,<br />

die bei uns ihr Industriepraktikum betreuen<br />

lassen, so zu beraten, dass sie ihre Studienzeit<br />

auch einhalten. Manche sehe ich da ein wenig<br />

überfordert. Auf der anderen Seite muss<br />

ich aber auch sagen, dass ich selbst die Freiheit<br />

nicht hatte und ich auch nicht weiß, ob<br />

ich mein Studium in so einem erfolgreichen<br />

Zeitschema gepackt hätte. Das Mentorenprogramm,<br />

wo Studenten ab dem ersten Semester<br />

betreut werden, das ist eine alte Sache.<br />

Ich war selber auch Seminargruppenbetreuer<br />

und fand die Seminargruppen sehr wichtig.<br />

Wichtig war nicht unbedingt das Betreuen,<br />

sondern mehr dass man einen Pol darstellte<br />

und die Seminargruppe zusammen studierte.<br />

Das Mentorenprogramm halte ich für eine<br />

sehr gute und wichtige Sache, die jeder für<br />

sich annehmen kann. Andererseits muss man

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