Studienführer r e v i t a n r e t l A vierter - fokus: DU
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lern. Die Klassen waren bunt gemischt: von<br />
Spaniern und Italienern bis zu Mexikanern<br />
und Singapurern. Dafür, dass auch nach den<br />
Unterrichtsstunden keine Langeweile aufkam,<br />
sorgte das „Bureau International“. Diese<br />
Gruppe von Studierenden ist eine Vereinigung,<br />
die den Austauschschülern das Leben<br />
vereinfachen und mit gelungenen Veranstaltungen<br />
wie Grillen, Billardabenden und Kanutouren<br />
versüßen soll.<br />
Die Universität INP Grenoble ist eine „Grande<br />
Ecole“ und genießt im Gegensatz zu den<br />
eigentlichen Universitäten einen hohen, beinahe<br />
elitären Status. Um an einer „Grande<br />
Ecole“ studieren zu können, muss man nach<br />
dem Abitur noch zwei weitere – harte - Jahre<br />
die Schule besuchen, in Form der „Classe<br />
Préparatoire“. Die „Grande Ecole“ INP Grenoble<br />
unterteilt sich in mehrere<br />
Fakultäten. Ich studierte an der<br />
ENSIMAG („Ecole Nationale<br />
Supérieure d‘Informatique<br />
et de Mathématiques Appliquées<br />
Grenoble“). Ein „Grande<br />
Ecole“-Studium umfasst drei<br />
Jahre und wird mit dem Erhalt<br />
des Ingenieurdiploms beendet.<br />
Als im September die Lehrveranstaltungen<br />
begannen, ging<br />
auch die dort gut bekannte,<br />
alljährliche Einführungseupho-<br />
rie los. Es standen viele Partys und auch ein<br />
Integrationswochenende an der Côte d‘Azur<br />
auf dem Programm.<br />
Der Veranstaltungsreichtum und die Begeisterung<br />
zum Organisieren rissen während des<br />
gesamten Jahres nicht ab. Beeindruckt haben<br />
mich die unzähligen Klubs - von Fotografie<br />
über Schach und Computergames bis hin zu<br />
Theater war alles dabei.<br />
Neben den vielen Freizeittätigkeiten wurde<br />
natürlich auch fleißig studiert. Meine zum<br />
CV-Studium passenden Kurse waren nach<br />
Meinung meiner französischen Kommilitonen<br />
recht wild durcheinander gewählt, da ich Kurse<br />
aus allen drei Jahren besuchte. Die Lehrveranstaltungen<br />
wurden fast ausnahmslos auf<br />
Französisch gehalten. Anfangs war es hart,<br />
im Unterricht mitzukommen. Es dauerte aber<br />
nicht lange und ich hatte mich<br />
auch daran gewöhnt. Der Unterricht<br />
und die Studienqualität<br />
sind recht anspruchsvoll gewesen.<br />
Auch wenn ich nicht so<br />
viele Kurse gewählt habe wie<br />
die Franzosen, hatte ich immer<br />
viel zu tun. Zu dem teilweise<br />
recht großen Stress in der Uni<br />
habe ich auch in meiner lustigen<br />
und anregenden WG Ausgleich<br />
gefunden.<br />
Nachteilig sind die hohen Le-