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2. Zwischenbericht - Werkstatt Pflegestützpunkte

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– die/der Rat- und Hilfesuchende trinkt mindestens zwei Liter Wasser am Tag und führt darüber<br />

Buch,<br />

– die/der Rat- und Hilfesuchende geht einmal in der Woche spazieren,<br />

– der Body-Mass-Index (BMI) sinkt bis zu einem bestimmten Stichtag unter 30,<br />

– die/der Rat- und Hilfesuchende wird bis zu einem bestimmten Stichtag ein Pflegetagebuch<br />

führen.<br />

Bei der Steuerung der im Versorgungsplan festgelegten Leistungen hat das Postulat Hilfe zur<br />

Selbsthilfe Vorrang.<br />

Care Management<br />

Alle bisher vorgestellten Elemente des Grundmodells für Betriebskonzepte von <strong>Pflegestützpunkte</strong>n<br />

betreffen die Hilfeleistungen, die direkt für den Rat- und Hilfesuchenden erbracht werden.<br />

Um diese Leistungen erbringen zu können, bedarf es bestimmter Leistungen auf der Sys -<br />

temebene, die unter dem Begriff des Care Managements zusammengefasst werden können. Zu<br />

den Aufgaben des Care Managements gehören:<br />

die Erfassung und Aktualisierung aller Hilfs- und Unterstützungsleistungen im Umfeld des <strong>Pflegestützpunkte</strong>s<br />

der Aufbau von Koordinierungs- und Vernetzungsstrukturen; vernetzt werden sollten:<br />

– Beratungsleistungen, um die notwendige Beratungskompetenz im Pflegestützpunkt sicherzustellen;<br />

erst dadurch ist die „hochkomplexe“ Beratungsleistung umsetzbar<br />

– die relevanten Stellen für die Genehmigung von Leistungen, um Hürden in der Inanspruchnahme<br />

von Leistungen zu verringern<br />

– die Leistungserbringer, um Versorgungsketten zu ermöglichen und Schnittstellenprobleme<br />

zu reduzieren; dies schließt auch Anbieter ein, die ihre Leistungen nicht auf der Grundlage<br />

des Sozialgesetzes erbringen<br />

– das bürgerschaftliche Engagement, um das soziale Netz des Hilfesuchenden zu stärken<br />

die Erstellung und Aktualisierung von Hilfsmitteln zur Unterstützung der Kernprozesse<br />

die Identifikation von Versorgungslücken<br />

4.<strong>2.</strong>2 Verantwortlichkeiten und Abläufe bestimmen<br />

Nach der Bestimmung der Leistungen des <strong>Pflegestützpunkte</strong>s können die Abläufe und die dazugehörigen<br />

Verantwortlichkeiten definiert werden, um damit auch eine Arbeitsteilung zwischen<br />

den einzelnen Trägern des <strong>Pflegestützpunkte</strong>s festzulegen. Vorab sei an dieser Stelle auf die Flexibilität<br />

des Modells hingewiesen. So können durch unterschiedliche Organisationsentscheidungen<br />

auch verschiedene Aufgabenteilungen und Qualifikationsanforderungen vorgegeben werden.<br />

Im Folgenden werden zu jeder Leistung des <strong>Pflegestützpunkte</strong>s der Ablauf, mögliche<br />

Hilfsmittel sowie notwendige Organisationsentscheidungen dargestellt:<br />

46 Etablierung von <strong>Pflegestützpunkte</strong>n

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