2. Zwischenbericht - Werkstatt Pflegestützpunkte
2. Zwischenbericht - Werkstatt Pflegestützpunkte
2. Zwischenbericht - Werkstatt Pflegestützpunkte
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Ob große Unternehmen wie Automobilhersteller oder Die Bahn, ob Krankenkassen oder Drogerieketten:<br />
Die meisten bieten inzwischen kostenlose, zum Teil sehr aufwändig produzierte Kundenzeitschriften<br />
an. Dazu gehören auch die Apotheken, deren Kundenzeitschriften für <strong>Pflegestützpunkte</strong><br />
von besonderem Interesse sind. Denn dort werden immer wieder Fragen abgehandelt,<br />
die mit dem Themenspektrum von <strong>Pflegestützpunkte</strong>n zu tun haben. Zudem haben sie in der Bevölkerung<br />
eine große Akzeptanz, was vor allem auf die „Apotheken-Umschau“ mit 19 Millionen<br />
Leserinnen und Leser zutrifft. Wichtige Titel in diesem Segment sind auch der „Senioren-Ratgeber“<br />
sowie die „Neue Apotheken Illustrierte“. Gehen Sie aktiv mit Ihren Themen auf deren Redaktionen<br />
zu.<br />
Der Presseverteiler<br />
Um ziel- und passgenau die Medien anzusprechen, bedarf es einer Sammlung von Redaktionen,<br />
Namen und Adressen, kurz, eines Presseverteilers. In seinen Aufbau sollten Sie ebenso wie in seine<br />
regelmäßige Pflege ein wenig Mühe investieren. Es lohnt sich.<br />
Es kommt dabei nicht darauf an, unsystematisch möglichst viele Adressen zu erfassen, sondern strategisch<br />
nach der Leitfrage „Mit wem wollen und sollten wir kommunizieren?“ vorzugehen. Stellen<br />
Sie sich dazu folgende weitere Fragen:<br />
Wer interessiert sich für unsere Informationen?<br />
Im Fall von <strong>Pflegestützpunkte</strong>n trifft das beispielsweise auf pflegebedürftige alte Menschen und<br />
Kinder und ihr soziales Umfeld zu.<br />
Für wen könnten und sollten darüber hinaus unsere Informationen interessant sein?<br />
Viele Menschen assoziieren mit dem Begriff „Pflegestützpunkt“ nur Pflege-Angelegenheiten<br />
und fühlen sich erst angesprochen, wenn in der Familie eine Pflegebedürftigkeit vorliegt. Ihre<br />
Informationen sind aber auch interessant für Personen, die keine Pflege, sondern vielleicht<br />
nur den einen oder anderen Rat, zum Beispiel hinsichtlich Wohnungsanpassung, benötigen.<br />
Wen sollten wir darüber hinaus erreichen?<br />
Die oben genannten Zielgruppen finden sich alle irgendwann in Arztpraxen, Krankenhäusern<br />
und bei ambulanten Pflegediensten wieder. Daher sind Mitarbeitende in Einrichtungen des Gesundheitswesens<br />
wichtige Empfänger Ihrer Neuigkeiten.<br />
Auf welchem Wege erreichen wir unsere Zielgruppen?<br />
Auf die starke Verbreitung und Nutzung von Tageszeitungen sowie von kostenlosen Anzeigenblättern<br />
wurde bereits hingewiesen, ebenso auf die von Kundenzeitschriften, wie sie beispielsweise<br />
in Apotheken ausliegen oder von den Krankenkassen an ihre Kunden verschickt<br />
werden. Ältere Menschen zum Beispiel lesen auch gerne Blätter der „Yellow Press“ wie „Neue<br />
Post“ und „Das Neue Blatt“ (beide aus dem Heinrich Bauer Verlag in Hamburg). Viele bezeichnen<br />
diese Blätter als die wahren Seniorenzeitschriften, was diese aber gerne von sich weisen.<br />
Welche Redaktion in den ausgewählten Medien ist die richtige für uns?<br />
Neben Redaktionen, die gezielt Gesundheits- oder Familien- und Seniorenthemen aufgreifen,<br />
sollten Sie daran denken, dass jeder Journalist, der sich einmal mit einer Anfrage an Sie wendet,<br />
ein potenzieller Partner sein kann, wenn Sie einmal Themen in den Medien platzieren wol-<br />
86 Instrumente, Praxisbeispiele und Lösungsansätze zum Betrieb von <strong>Pflegestützpunkte</strong>n