2. Zwischenbericht - Werkstatt Pflegestützpunkte
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Indirekte Ansprache der Rat- und Hilfesuchenden durch „allgemeine“ Multiplikatoren<br />
Mit „allgemeinen“ Multiplikatoren sind – in Abgrenzung zu den Medienvertretern – beispielsweise<br />
niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal und Sozialarbeiter in Krankenhäusern und<br />
sonstigen Gesundheitseinrichtungen sowie Mitarbeitende in stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen<br />
gemeint.<br />
Diese Berufsgruppen stellen die optimalen Multiplikatoren dar, wenn es darum geht, die Rat- und<br />
Hilfesuchenden in Ihrer Region zu erreichen. Man kann sie dadurch erreichen und an sich „binden“,<br />
indem man beispielsweise:<br />
Runde Tische, regionale oder Stadtteilkonferenzen zu bestimmten Themen anbietet und die<br />
Akteure dazu einlädt,<br />
oder Fortbildungen für Ärzte anbietet (Themen für beide Punkte könnten zum Beispiel Wohnberatung,<br />
Demenz und zum Beispiel auch spezielle Pflegearrangements für Familien mit pflegebedürftigen<br />
Kindern sein),<br />
und einen Newsletter für sie einrichtet, um sie über aktuelle Neuerungen rund um ihr Themengebiet<br />
auf dem Laufenden zu halten.<br />
Indirekte Ansprache der Rat- und Hilfesuchenden durch die Multiplikatoren Medienmacher<br />
Ein Tipp vorweg: Blinder Aktionismus ist selten empfehlenswert. In der Medienarbeit schon gar<br />
nicht, denn damit schießt man schnell am Empfänger und damit am Ziel vorbei.<br />
Daher: Am Anfang steht ein Konzept, das folgende Fragen beantworten sollte:<br />
Welche Informationen sollen über<br />
welche Medien<br />
welche Zielgruppen ansteuern, um damit<br />
welches Ziel zu erreichen?<br />
Öffentlichkeitsarbeit ist auch immer Medienarbeit. Sie soll die Medienmacher davon überzeugen,<br />
eine Information zu übernehmen, weil sie interessant, relevant und wichtig für deren Leser, Hörer<br />
und Zuschauer ist.<br />
Nutzen Sie die Medien, um auch auf diesem Weg Ihre Kunden und Kooperationspartner zu erreichen.<br />
Journalisten sind Meinungsmacher. Daher: Pflegen Sie gute und persönliche Kontakte zu den Redaktionen<br />
vor Ort. Die regionalen Medien sind sowieso genau die richtigen Kontaktadressen für<br />
Sie und nicht etwa die große, weite Weltpresse.<br />
84 Instrumente, Praxisbeispiele und Lösungsansätze zum Betrieb von <strong>Pflegestützpunkte</strong>n