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2. Zwischenbericht - Werkstatt Pflegestützpunkte

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Für andere Pilot-<strong>Pflegestützpunkte</strong> war und ist es ungleich schwieriger, die Pflegeberatung mit<br />

in die Konzeption des <strong>Pflegestützpunkte</strong>s einzubeziehen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn<br />

sich die Kassen darauf verständigt haben, dass die Pflegeberatung in die Zuständigkeit der Kasse<br />

fällt, bei der der Rat- und Hilfesuchende versichert ist. Hier ist es oft schwierig, alle Ansprechpartner<br />

der Kassen zu identifizieren und zu kontaktieren. Außerdem müssen in diesem Fall die<br />

oft unterschiedlichen Vorgehensweisen der einzelnen Kassen miteinbezogen werden, was zu<br />

sehr vielen Schnittstellen führt. Die Erfahrungen der Pilot-<strong>Pflegestützpunkte</strong> haben gezeigt, dass<br />

es sich hierbei als richtigen Schritt erwiesen hat, aktiv auf die einzelnen Kassen zuzugehen und<br />

die Notwendigkeit der Vernetzung der Pflegeberatung mit den <strong>Pflegestützpunkte</strong>n darzulegen,<br />

um so die notwendigen Abstimmungsgespräche zu ermöglichen.<br />

Zusammenarbeit der Kommunen und Kassen auf lokaler Ebene<br />

Unabhängig von der Strategie und Positionierung auf der Landesebene, haben sich persönliche<br />

Kontakte zwischen den Kommunen und den Kranken- und Pflegekassen auf der lokalen Ebene<br />

als sehr vorteilhaft für den Implementierungsprozess vor Ort erwiesen. So wurden beispielsweise<br />

vom Pilot-Pflegestützpunkt Gladenbach in Hessen bereits zu einem frühen Zeitpunkt<br />

regelmäßig Daten über die Rat- und Hilfesuchenden an die Landesverbände der Kranken- und Pflegekassen<br />

und den zuständigen Landkreis Marburg-Biedenkopf weitergeleitet und bei regelmäßigen<br />

Fallbesprechungen unter Beteiligung des Pilot-<strong>Pflegestützpunkte</strong>s verwendet. Ebenso hat<br />

sich im Pilot-Pflegestützpunkt Denkendorf die über viele Jahre gewachsene Zusammenarbeit<br />

der Gemeinde Denkendorf mit dem zuständigen Landkreis Esslingen dahingehend ausgezahlt,<br />

dass der Pilot-Pflegestützpunkt permanent in die Abstimmung auf Kreisebene einbezogen worden<br />

ist. Ein weiteres Beispiel bildet der von der Stadt Mönchengladbach initiierte Pilot-Pflegestützpunkt,<br />

der seit langer Zeit eine gute Zusammenarbeit mit den lokalen und regionalen Kassenvertretern<br />

berichten kann, was sowohl den Informationsaustausch als auch die Verhandlungen<br />

zu einem Stützpunktvertrag erleichtert.<br />

64 Vom Pilot-Pflegestützpunkt zum regulären Pflegestützpunkt

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