2. Zwischenbericht - Werkstatt Pflegestützpunkte

Abbildung 5: Ratsuchende nach Pflegestufen (PS)
25,38%
16,76 %
3,71 %
54,14 %
ohne PS
Diese Zahlen weisen darauf hin, dass die Pilot-Pflegestützpunkte ihrer zugeschriebenen Aufgabe
als erste Anlaufstelle für Informationen und Beratung umfassend nachkommen und sie bei Bedarf
auch die Fallsteuerung durchführen. Außerdem bestätigen die Zahlen den bei der Begleitung
der Pilot-Pflegestützpunkte beobachteten Mehrwert im Bereich der Prävention. Es zeigt sich, dass
gerade auch viele Menschen durch Pflegestützpunkte unterstützt werden, die nicht zur Zielgruppe
der Pflegeberatung der Kranken- und Pflegekassen gehören.
In Bezug auf die Differenzierung der Rat- und Hilfesuchenden kann konstatiert werden, dass in
fast 65 Prozent der Fälle zunächst Angehörige, oder andere Menschen aus dem sozialen Umfeld
des Betroffenen, den Kontakt zum Pilot-Pflegestützpunkt gesucht haben. Dies zeigt, dass neben
dem Betroffenen selbst auch Familie, Freunde und Bekannte mit in die Unterstützungsleistungen
des Pilot-Pflegestützpunktes einbezogen wurden. Gerade im Hinblick auf die Sondierung der Hilfeleistungen
ist dies eine wichtige Erkenntnis. Des Weiteren kann abgeleitet werden, dass Folgekontakte
zwischen den Mitarbeitern der Pilot-Pflegestützpunkte und den Rat- und Hilfesuchenden
regelmäßig erfolgen. So konnte bei den Pilot-Pflegestützpunkten, die sowohl Erst- als
auch Folgekontakte dokumentiert haben, beobachtet werden, dass es sich bei über 70 Prozent
der Gesamtkontakte um Folgekontakte handelt.
Abbildung 6 zeigt das Beispiel des Pilot-Pflegestützpunktes in Flensburg, dessen Mitarbeitende
Angaben zu Erst- und Folgekontakten sehr differenziert erfassen.
Erste quantitative Ergebnisse zu den Leistungen der Pflegestützpunkte 67
PS 1
PS 2
PS 3