Abschlussbericht BLK-Projekt - Hochschule für Wirtschaft und Recht ...
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2.2 Voraussetzungen des <strong>Projekt</strong>vorhabens<br />
Die Voraussetzungen des <strong>Projekt</strong>vorhabens umfassen empirische Daten, Voraussetzungen im Zusammenhang<br />
mit der Weiterentwicklung des Akkreditierungssystems auf nationaler <strong>und</strong> europäischer<br />
Ebene <strong>und</strong> ein gemeinsames Qualitätsverständnis.<br />
2.2.1 Empirische Basis<br />
Die Empfehlungen der <strong>Projekt</strong>gruppe basieren einerseits – neben theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen – auf<br />
empirischen Daten aus den am <strong>Projekt</strong> beteiligten Studiengängen der <strong>Projekt</strong>partner. Diese wurden<br />
im Jahr 2006 erfolgreich akkreditiert oder – wie im Fall der BAW Hameln – ihre Entsprechung mit den<br />
KMK-Vorgaben <strong>für</strong> Ausbildungsgänge an Berufsakademien von der beauftragten Akkreditierungsagentur<br />
bestätigt. 16 Gr<strong>und</strong>lagen der Entscheidungen bzw. Erfahrungen aus diesen Akkreditierungen<br />
fanden daher bei der Entwicklung von Empfehlungen Berücksichtigung.<br />
Dem Ziel entsprechend, disziplinübergreifende Empfehlungen zu formulieren, bildeten akkreditierte<br />
duale Bachelor-Studiengänge anderer <strong>Hochschule</strong>n <strong>und</strong> Berufsakademien eine weitere Datenbasis.<br />
Nach ursprünglicher Planung sollte hierzu eine Bestandsaufnahme zu Beginn des <strong>Projekt</strong>es erfolgen.<br />
Zur Ergänzung um Studien- <strong>und</strong> Ausbildungsgänge, die beim Akkreditierungsrat (noch) nicht gelisteten<br />
waren, <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> der Annahme, dass sich Weiterentwicklungen im Akkreditierungssystem<br />
auch bei der Akkreditierung von dualen Bachelor-Studiengängen niederschlagen könnten oder auf<br />
diese rückwirken, wurde die Bestandsaufnahme bis August 2007 fortlaufend aktualisiert. 17<br />
2.2.2 Eckpunkte<br />
Zur Entwicklung von Empfehlungen <strong>für</strong> Strukturvorgaben <strong>und</strong> Kriterien dualer Bachelor-Studiengänge<br />
wurden konkret Vorgaben berücksichtigt, die <strong>für</strong> herkömmliche Bachelor- <strong>und</strong> Master-Studiengänge<br />
sowie BA-Ausbildungsgänge gelten <strong>und</strong> Qualitätssicherungsverfahren selbst betreffen: 18<br />
- Beschluss der Europäischen Bildungsminister: Qualifikationsrahmen <strong>für</strong> den Europäischen Hochschulraum<br />
(QF-EHEA) von 2005, der Aufschluss über die erforderlichen Kompetenzen im tertiären Bereich<br />
gibt;<br />
- Beschluss Europäischer Bildungsminister: Europäischer Qualifikationsrahmen <strong>für</strong> Lebenslanges Lernen<br />
(EQF-LLL), Stand 2005;<br />
- ENQA: Standards <strong>und</strong> Richtlinien <strong>für</strong> die Qualitätssicherung im Europäischen Hochschulraum (European<br />
Standards and Guidelines - ESG) von 2005 mit Ausführungen zur Hochschulautonomie, der Verantwortlichkeit<br />
<strong>für</strong> die Qualität von Hochschulstudiengängen <strong>und</strong> zu Akkreditierungsverfahren; 19<br />
16 Der ursprüngliche Studiengang „Tourismusbetriebswirtschaft“ der FHW bildet seither eine Fachrichtung des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“<br />
(im Folgenden mit „BWL/TB“ abgekürzt). Zu den KMK-Vorgaben <strong>für</strong> Ausbildungsgänge an Berufsakademien vgl. KMK<br />
(2004b).<br />
17 Der AR führt neben der Datenbank zu dualen Studiengängen eine Liste der akkreditierten Bachelor-Ausbildungsgänge, vgl. AR (o.J.).<br />
18 Soweit nicht nachfolgend aufgeführt, vgl. Literaturverzeichnis. Darüber hinaus gelten berufliche Regelungen, wie z.B. Ausbildungsordnungen,<br />
Vorgaben <strong>für</strong> Pflege-/ Ges<strong>und</strong>heitsberufe, Ausbildungen in der Luftfahrt, die allerdings im Rahmen des <strong>Projekt</strong>s nur indirekt<br />
über die Ergebnisse der Umfrage QSdual einbezogen wurden.<br />
19 ENQA (2005), dt. Übersetzung in: Alphei/Michalk (2006), S. 17-44.<br />
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