Abschlussbericht BLK-Projekt - Hochschule für Wirtschaft und Recht ...
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Beim TUNING Project wurde folgende Definition gegeben:<br />
86<br />
“Competences represent a dynamic combination of knowledge, <strong>und</strong>erstanding, skills and<br />
abilities. Fostering these competences is the object of educational programmes.<br />
Competences are formed in various course units and assessed at different stages. They may<br />
be divided in subject-area related competences (specific to a field of study) and generic<br />
competences (common to any degree course).” 173<br />
Gemäß den obigen Definitionen könnten Kompetenzen einen angemessenen Maßstab darstellen, um<br />
den umfassenden Begriff der Qualifikation handhabbarer zu machen. Sie bilden eine Basis, wie fachliches<br />
<strong>und</strong> überfachliches Wissen <strong>und</strong> Können zur Herausbildung einer Qualifikation beitragen. Werden<br />
in Modulen eines Studienganges bestimmte Kompetenzen vermittelt, so ließe sich durch eine entsprechende<br />
Modulauswahl ein gewünschtes Qualifikationsprofil erzeugen.<br />
Kompetenzen verfügen über mindestens zwei Dimensionen. Die fachlichen Kompetenzen einerseits<br />
<strong>und</strong> die überfachlichen Kompetenzen andererseits. Ausgehend von der vorgeschlagenen Definition<br />
des EQF-LLL lassen sich die überfachlichen Kompetenzen weiter unterteilen. 174<br />
„„Kompetenz umfasst: i) kognitive Kompetenz, die den Gebrauch von Theorien/Konzepten einschließt,<br />
aber auch implizites Wissen (tacit knowledge), das durch Erfahrung gewonnen wird;<br />
ii) funktionale Kompetenz (Fertigkeiten, Know-how), die zur Ausübung einer konkreten Tätigkeit<br />
erforderlich ist; iii) personale Kompetenz, die das Verhalten/den Umgang in/mit einer gegebenen<br />
Situation betrifft; iv) ethische Kompetenz, die bestimmte persönliche/soziale Werte<br />
umfasst.“<br />
Die Untergliederung der überfachlichen Kompetenz in weitere Kompetenzklassen, z.B. funktionale,<br />
personale <strong>und</strong> ethische Kompetenz macht eine exaktere Beschreibung des anzustrebenden Qualifikationsprofils<br />
möglich <strong>und</strong> erscheint gr<strong>und</strong>sätzlich sinnvoll. Allerdings besteht kein Konsens, welche <strong>und</strong><br />
wie viele Kompetenzklassen verwendet werden sollten.<br />
173 Tuning (2006b).<br />
174 Kommission der Europäischen Gemeinschaft (2005), S. 13.