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Abschlussbericht BLK-Projekt - Hochschule für Wirtschaft und Recht ...

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3.1.7 Integrierte Qualitätssicherung<br />

3.1.7.1 Qualitätssicherungsmaßnahmen am Beispiel des BAW-Modells<br />

Die Qualitätssicherung 133 in Studium <strong>und</strong> Lehre ist von zentraler Bedeutung <strong>für</strong> das Gelingen der Um-<br />

setzung des Bologna-Prozesses <strong>und</strong> gehört damit auch zu den wichtigsten Kriterien der Akkreditierung<br />

von Studienprogrammen. 134 Die Studierenden profitieren nur dann nachhaltig von einer höheren<br />

Lehr-/Lernqualität, wenn die notwendigen Strukturen zur Qualitätssicherung <strong>und</strong> deren Weiterentwicklung<br />

geschaffen <strong>und</strong> gelebt werden.<br />

Anders als in der Forschung geht es dabei weniger um Leuchttürme als um die Stärkung der Lehre<br />

insgesamt. Exzellente Lehre braucht einen ebenso hohen Stellenwert wie exzellente Forschung. Die<br />

Ziele, Strategien <strong>und</strong> Maßnahmen müssen dabei zum einen der Unterschiedlichkeit der Fachkulturen<br />

sowie zum anderen der Unterschiedlichkeit verschiedener Studienmodelle Rechnung tragen.<br />

Die Besonderheit dualer Studiengänge liegt in den vielfältigen Möglichkeiten des Praxisbezuges, mit<br />

dem Hauptziel der Schaffung der im Bologna-Prozess nachhaltig geforderten Beschäftigungsfähigkeit<br />

(Employability). Die Herausforderung besteht hierbei in der Verbindung akademischer Qualität mit<br />

nachhaltiger Employability, welches eine Reihe organisationsstruktureller Besonderheiten nach sich<br />

zieht, die in der operativen Qualitätssicherung berücksichtigt werden müssen. 135<br />

Ausgehend von dem im Kapitel 2.2.3 dargestellten Qualitätsbegriff werden in diesem Abschnitt die<br />

spezifischen Anforderungen <strong>und</strong> die Implementierung einer Qualitätssicherung <strong>für</strong> das Studienmodell<br />

dualer Studiengänge am Beispiel der BAW beschrieben.<br />

Der Qualitätsbegriff lässt sich danach zusammenfassend auf die wesentliche Anforderung „fitness for<br />

purpose/fitness of purpose“ bringen. Darüber hinaus muss das Qualitätskonzept die Erfüllung der<br />

formalen Richtlinien <strong>und</strong> Standards sowie die K<strong>und</strong>enzufriedenheit 136 sicherstellen. D.h. die Zielsetzung<br />

des Studienprogramms wird hinterfragt nach der Stimmigkeit <strong>und</strong> Schlüssigkeit der Konzeption,<br />

der Implementierung sowie der Kompetenz <strong>und</strong> Kapazität der <strong>Hochschule</strong>/Berufsakademie, Qualität<br />

zu überprüfen, zu sichern <strong>und</strong> weiter zu entwickeln 137 .<br />

133<br />

Dabei wird die Qualitätssicherung als Teilaspekt einer umfassenden Qualitätsorientierung einer <strong>Hochschule</strong>/Berufsakademie verstanden,<br />

vgl. z.B. Pasternack (2007).<br />

134<br />

AR (2006a).<br />

135<br />

Richter (2007), S. 245-252.<br />

136<br />

Bei der K<strong>und</strong>enzufriedenheit ist die Berücksichtigung aller am Prozess beteiligten Stakeholder <strong>für</strong> die Etablierung einer nachhaltigen<br />

Qualitätskultur von entscheidender Bedeutung. Stakeholder einbeziehen heißt bei dualen Studiengängen insbesondere auch unmittelbare<br />

Einbeziehung der Vertreter der Berufspraxis.<br />

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