Abschlussbericht BLK-Projekt - Hochschule für Wirtschaft und Recht ...

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Empfehlungen:
� Die Qualitätssicherungsmaßnahmen dualer Studiengänge umfassen auch die praktischen
Anteile. Bei der Beurteilung sind alle Einzelaspekte (Verzahnung, institutionelle
Kooperation, Workload) in Betracht zu ziehen.
� Qualitätssicherungsmaßnahmen zielen auf eine Qualitätsverbesserung ab und basieren
auf einem definierten Qualitätsverständnis, das die Hochschule im Rahmen der
Akkreditierung darzulegen hat.
� Die Gesamtverantwortung für die Qualität des dualen Studiengangs liegt bei der Hochschule.
3.1.8 Empfehlung für die Durchführung des Akkreditierungsverfahrens
Die Projektgruppe hat nach Abschluss der Akkreditierungen der dualen Studiengänge an der FHW/BA
und der BAW beschlossen, über die Strukturvorgaben und Kriterien zu Studienprogrammen hinaus
auch Empfehlungen zur Durchführung von Akkreditierungsverfahren zu geben. Diese beziehen sich
einerseits auf die Zusammensetzung des Gutachterteams, andererseits auf die Seite der Begutachteten.
Im deutschen Akkreditierungssystem ist grundsätzlich vorgesehen, dass Studiengänge von Vertretern
der eigenen Scientific Community, also anderer Hochschulen, der Studierendenschaft und der Wirtschaft,
ggf. der staatlichen Seite begutachtet werden, um die relevanten Stakeholder zu beteiligen.
Die Projektgruppe empfiehlt für die Akkreditierung dualer Studiengänge bei der Zusammensetzung
der Gutachtergruppe darauf zu achten, dass auch Experten von Hochschulen bzw. Berufsakademien
und/oder Vertreter der Berufspraxis benannt werden, die mit dualen Studiengängen vertraut sind. Auf
diese Weise wird gewährleistet, dass die Qualität dualer Studiengänge mit ihren Besonderheiten angemessen
beurteilt werden kann, wie dies beispielsweise auch in analoger Weise für Verfahren zur
Begutachtung von Fernlehr-/Online-Studiengängen gilt.
Auf der Seite der Begutachteten werden herkömmlicher Weise die Hochschulleitung, die Studiengangsverantwortlichen,
die Lehrenden und die Studierenden von den Gutachtern befragt. Die Projektgruppe
ist der Auffassung, dass bei der Begutachtung dualer Studiengänge ergänzend Praxisvertreter
kooperierender Betriebe angehört werden sollten; zusätzlich könnten auch Vertreter weiterer Lernorte
im Rahmen der Vor-Ort-Begehung einbezogen werden.