Abschlussbericht BLK-Projekt - Hochschule für Wirtschaft und Recht ...
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3.1.4.4 Verzahnung bei akkreditierten Bachelor-Studiengängen<br />
Die Umfrage QSdual hat bezüglich der Abstimmung zwischen <strong>Hochschule</strong> <strong>und</strong> Betrieb im Ergebnis<br />
gezeigt, dass mehrere Abstimmungsformen kombiniert werden. Dazu zählen regelmäßige Sitzungen<br />
von Gremien unterschiedlicher Art, regelmäßige Abstimmungsgespräche mit den Verantwortlichen der<br />
Lernorte <strong>und</strong> der Einsatz von Unternehmensvertretern als Dozenten. Ferner werden spezielle Funktionsträger<br />
wie Fachleiter oder Praxisverb<strong>und</strong>beauftragte <strong>für</strong> die Abstimmung zwischen den Lernorten<br />
eingesetzt. Als spezielle Formen der institutionellen Kooperation werden Unternehmensverbünde (z.B.<br />
Leitbetriebe) eingesetzt, die ggf. KMU durch die Übernahme wesentlicher Entscheidungen entlasten<br />
können. Die Umfrage hat außerdem ergeben, dass Absprachen „auf dem kurzen Weg“ nicht nur abhängig<br />
von der Größe der Kooperationsbetriebe, sondern ggf. bei Studiengängen mit einer geringeren<br />
Anzahl an Studierenden sinnvoll <strong>und</strong> nutzbringend sind.<br />
Hinsichtlich der curricularen Verzahnung geben fast alle Studiengangsverantwortlichen an, dass eine<br />
solche in ihren dualen Studiengängen stattfindet. Üblicherweise werden als Nachweis Leistungsnachweise<br />
wie Praxis(transfer)berichte oder <strong>Projekt</strong>berichte <strong>und</strong> Bachelorarbeiten eingesetzt. Unterschiede<br />
zeigen sich eher darin, ob eine Reflexion der Praxis bzw. der theoretischen <strong>und</strong> praktischen Ausbildungsanteile<br />
stattfindet. Dabei gibt es einen hohen Anteil an Studiengängen, die die Integration der<br />
Praxisreflexion in Lehrveranstaltungen anstelle der Reflexion in eigener Veranstaltungsform vorsehen.<br />
Lernortübergreifende Betreuung findet vielfach statt, wobei der Einsatz von E-Learning noch einen<br />
geringeren Anteil hat <strong>und</strong> sich vielfach auf die Bereitstellung von Skripten <strong>und</strong> auf bestimmte Module<br />
oder Studienabschnitte beschränken kann.<br />
3.1.4.5 Kompetenzmessung als Methode der Verzahnung <strong>und</strong> Kooperation – Das Modell<br />
Bei der Konzeption eines Studienganges spielen zum einen die Anforderungen des NQF <strong>und</strong> des<br />
EQF <strong>und</strong> zum anderen die individuellen Stärken der <strong>Hochschule</strong> eine wichtige Rolle. Bei der Gestaltung<br />
des Studienganges sollte jede <strong>Hochschule</strong> bestrebt sein, ihre Stärken zur Geltung zu bringen, da<br />
diese zumeist auch die Basis <strong>für</strong> die Entwicklung überfachlicher Kompetenzen im Rahmen eines Studiengangs<br />
bilden. Dies kann in herkömmlichen Studiengängen z.B. in Form eines Praxissemester bei<br />
Unternehmen oder eines Forschungsmoduls in Kooperation mit einem Institut erfolgen.<br />
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