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Abschlussbericht BLK-Projekt - Hochschule für Wirtschaft und Recht ...

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Studienprogrammziele. Bei den Absolventenbefragungen sind die Erstbefragung zum Berufseinstieg<br />

<strong>und</strong> alle weiteren Umfragen zum Verbleib der Absolventen im Sinne einer nachhaltigen Employability<br />

vom Aufbau der Fragebögen zu unterscheiden. 152, Die BAW befragt kurz vor dem Studienabschluss<br />

ihre Absolventen zu dem unmittelbaren Verbleib <strong>und</strong> schließt etwa drei Monate später eine Umfrage<br />

über den Berufseinstieg an. 153 Geplant sind darüber hinaus in Abständen von drei bis fünf Jahren<br />

weitere Verbleibstudien durchzuführen. Dabei werden vor allem Informationen über die berufliche<br />

Entwicklung gesammelt. Sehr hilfreich ist in diesem Zusammenhang auch aktive Alumniarbeit, z.B. in<br />

Form eines Alumni-Clubs, der den Kontakt zu den Ehemaligen pflegt.<br />

Auf Basis der Evaluationsergebnisse wird zunächst ein Kommunikationsprozess angestoßen, der<br />

durch Arbeit in verschiedenen Gremien institutionalisiert ist. Anschließend erfolgen die Umsetzung der<br />

Maßnahmen <strong>und</strong> deren Überwachung. Ein wesentliches <strong>Projekt</strong>ergebnis ist in diesem Zusammenhang<br />

die Einsetzung einer zusätzlichen qualitätssichernden Instanz. Gegenüber den in Kapitel 3.1.4.3<br />

beschriebenen Gremien (Dozentenkonferenz, Fachkommission <strong>und</strong> Praxisforum) wurde zusätzlich<br />

eine Evaluationskommission <strong>und</strong> eine Evaluationsbeauftragte <strong>für</strong> die Prozess-Sicherung <strong>und</strong> Koordination<br />

der Maßnahmen eingesetzt. Institutionalisierung bietet hier zusätzliche Sicherheit <strong>und</strong> Transparenz<br />

<strong>für</strong> alle Beteiligten. Die Aufgaben <strong>und</strong> Ziele sind in der Evaluationsordnung festgehalten. 154<br />

Die Auswertung der beschriebenen Evaluationen führt auf die wichtigsten Regelelemente zur Qualitätsverbesserung<br />

im beschriebenen Umfeld:<br />

Bei der Einführung der umfassenden Evaluationsprozesse wurde festgestellt, dass die Maßnahmen<br />

zur Weiterentwicklung der Qualität vor allem in einem partnerschaftlichen Verhältnis mit allen Beteiligten<br />

ein erfolgversprechender <strong>und</strong> produktiver Ansatz ist. Umgekehrt wäre die Vorstellung, eine Evaluation<br />

diene der Entscheidungsvorbereitung <strong>für</strong> eine übergeordnete Stelle, äußerst kontraproduktiv.<br />

Unter Umständen würde die Selbstbeschreibung dann unter dem Gesichtspunkt des äußeren Scheins<br />

bzw. der eigenen Interessen in der anstehenden Entscheidung <strong>und</strong> nicht nach Maßgabe ehrlicher<br />

Stärken <strong>und</strong> Schwächen abgefasst werden. Letztlich ist die Akzeptanz des gesamten Qualitätssicherungsprozesses<br />

bei allen Beteiligten der entscheidende Erfolgsfaktor.<br />

Die beschriebenen Elemente der Qualitätssicherung müssen in ihrer Abfolge einen auf kontinuierliche<br />

Qualitätsverbesserung ausgerichteten Regelkreis bilden, der die validen Ziele („fitness of purpose“)<br />

der Studienprogramme als zentralen Ausgangspunkt hat. Dabei sind valide Ziele jene, die konzeptionell<br />

<strong>und</strong>/oder empirisch auf ihre Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Zweckmäßigkeit überprüft worden sind.<br />

152 Vgl. Janson/Teichler (2007), Briedis (2007).<br />

153 Vgl. Muster Absolventenbefragung I <strong>und</strong> II, Anlage 8a <strong>und</strong> 8b.<br />

154 Vgl. Evaluationsordnung der Berufsakademie Weserbergland e.V., Anlage 4.<br />

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