Abschlussbericht BLK-Projekt - Hochschule für Wirtschaft und Recht ...
Abschlussbericht BLK-Projekt - Hochschule für Wirtschaft und Recht ...
Abschlussbericht BLK-Projekt - Hochschule für Wirtschaft und Recht ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
aum realisierbar ist. Insbesondere bei einer größeren Zahl sind die dual Studierenden jeweils auf<br />
verschiedene Abteilungen je Semester zu verteilen. Hier ist mit der <strong>Hochschule</strong> abzustimmen, wie die<br />
integrierte Ausbildung dennoch gewährleistet wird.<br />
Weiter ist zu berücksichtigen, dass die Arbeit in den einzelnen Branchen unterschiedlich strukturiert<br />
ist. So sind beispielsweise in der Fachrichtung „Bauwesen“ Praxiseinsätze im Gegensatz zum Tourismusbereich<br />
durch eine hohe Anzahl an <strong>Projekt</strong>en gekennzeichnet.<br />
Die beiden Arbeitsgruppen der FHW/BA haben sich daher zu einer Flexibilisierung der Instrumente<br />
entschieden, wie sie bereits oben dargestellt ist <strong>und</strong> durch nachfolgende noch erweitert wird.<br />
In der Technik werden vereinzelt eigene Rahmenpläne der Unternehmen angewendet, die von der<br />
<strong>Hochschule</strong> auf ihre Stimmigkeit mit den Standard-Ausbildungsplänen überprüft werden. Die AG TB<br />
hat neben den Instrumenten „Standard-Ausbildungspläne“ <strong>und</strong> „Themenvorgaben“ <strong>für</strong> Praxistransferberichte<br />
bzw. Studienprojekte die weiteren Alternativformen Selbstentwürfe der praktischen Ausbildung<br />
<strong>und</strong> Zielvereinbarungen zwischen Betrieb <strong>und</strong> Studierenden zur Abstimmung der Lerninhalte<br />
<strong>und</strong> Kompetenzen entwickelt.<br />
Der Selbstentwurf stellt ein Instrumentarium dar, das alternative Praxisausbildungen vorsieht, weil<br />
besondere betriebliche oder Branchenbedingungen es erforderlich machen, vom Standard-<br />
Ausbildungsplan abzuweichen. Er enthält einen individuellen Ausbildungsplan, inklusive einer Einteilung<br />
in Module <strong>und</strong> der Angabe von Zeitvolumina <strong>für</strong> ausgewählte Tätigkeitsbereiche. Daneben dokumentiert<br />
er verbindlich, wie Wissen vermittelt werden soll, beispielsweise durch Einweisung, Selbststudium<br />
oder Anwendung.<br />
Die Zielvereinbarung zwischen Betreib <strong>und</strong> Studierende wurde im Rahmen des <strong>Projekt</strong>es <strong>für</strong> Großunternehmen<br />
entworfen, wird aber auch als anwendbar <strong>für</strong> KMU angesehen. Sie legt auf Basis des<br />
jeweiligen Standard-Ausbildungsplans detailliert Ausbildungsziele fest <strong>und</strong> dokumentiert den Wissenserwerb.<br />
Sie gliedert sich in einen allgemeinen Teil, der auch auf andere Unternehmen übertragbar<br />
ist <strong>und</strong> beispielsweise rechtliche Rahmenbedingungen enthält, <strong>und</strong> einen unternehmensspezifischen<br />
Teil. Sie listet spezifische Kompetenzen <strong>für</strong> relevante Aufgabenbereiche auf. So wird beispielsweise<br />
die Bearbeitung von Messen in einzelne Arbeitsschritte unterteilt. Diesen werden dann Kompetenzen<br />
wie Fachwissen oder Organisationsfähigkeit zugeordnet.<br />
Die Erprobung in BWL/TB hat im Ergebnis hat ergeben, dass sich der Einsatz der Instrumente bewährt<br />
hat. Insbesondere konnte der Kompetenzerwerb innerhalb der Praxisphasen durch die detaillierte<br />
Aufnahme von Kompetenzen in die Zielvereinbarung beträchtlich gesteigert werden konnte.<br />
39