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Abschlussbericht BLK-Projekt - Hochschule für Wirtschaft und Recht ...

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Vorwort<br />

Mit dem 2005 von der B<strong>und</strong>-Länder-Kommission gestarteten Modellversuchsprogramm 1 sollen duale<br />

Studiengänge 2 weiterentwickelt werden. Einer der Schwerpunkte des vorliegenden <strong>Projekt</strong>s ist die<br />

vielfach noch bemängelte Verzahnung der beteiligten Lernorte, deren Verbesserungen der Wissenschaftsrat<br />

bereits Ende der 90er Jahre angemahnt hatte. 3 Das vorliegende <strong>Projekt</strong> widmete sich ferner<br />

den damit einhergehenden Fragen der Institutionalisierung der Kooperation, den didaktischen<br />

Anforderungen <strong>und</strong> der lernortübergreifenden Betreuung sowie möglichen Kompetenzmessverfahren.<br />

Damit sollen Beiträge zur Beantwortung der Fragen geleistet werden, welchen qualitativen Anforderungen<br />

duale Studiengängen unterliegen <strong>und</strong> welche Lösungen sich aufgr<strong>und</strong> des Paradigmenwechsels<br />

von der Input- zur Outcome-Orientierung anbieten.<br />

Ungeachtet der Schwierigkeiten einer statistischen Auswertung dualer Studiengänge ist festzustellen,<br />

dass diese mit ca. 6 % einen geringen Anteil aller Studiengänge einnehmen (bezogen auf die Studierendenzahlen:<br />

2,2 %, Stand 2007). 4 Sprechen auch positive Prognosen da<strong>für</strong>, dass duale Studienangebote<br />

weiter steigen werden, so wird sich ihr Anteil doch im einstelligen Bereich bewegen. Die Bedeutung<br />

dualer Studiengänge ist dennoch nicht zu vernachlässigen: So schreiben Mielenhausen/Steinkamp,<br />

dass trotz des Anstiegs dualer Studienangebote in den 1990er <strong>und</strong> in den Jahren<br />

2001 bis 2007 „…ihr quantitatives Gewicht im gesamten tertiären Bereich aufgr<strong>und</strong> des Engpassfaktors<br />

‚Betriebliche Ausbildungsstätte’ begrenzt bleiben [wird]. Dies schmälert allerdings keineswegs die<br />

qualitative Bedeutung dualer Studienangebote <strong>und</strong> ihre innovative Ausstrahlung auf den übrigen<br />

Hochschulbereich.“ 5 Waldhausen hebt duale Studiengänge im aktuellen CHE-Ranking hervor, da sie<br />

aufgr<strong>und</strong> der Praxisorientierung der Lehrpläne <strong>und</strong> insbesondere der Vermittlung von Schlüsselqualifikationen<br />

gegenüber herkömmlichen Studiengängen besonders gute Ergebnisse erzielen. 6 Dass duale<br />

Studiengänge besonders geeignet <strong>für</strong> die Realisierung der Beschäftigungsfähigkeit („employability“)<br />

sind <strong>und</strong> Kooperationsformen auch als Beispiel <strong>für</strong> Forschungskooperationen dienen können, darauf<br />

verwies der Stifterverband der deutschen Wissenschaft im Mai 2007. 7<br />

1<br />

Vgl. http://www.blk-bonn.de/modellversuche/duale_studienangebote.htm.<br />

2<br />

Hier wie im Folgenden sind mit dualen Studiengängen auch duale Ausbildungsgänge an Berufsakademien eingeschlossen.<br />

3<br />

Vgl. WR (1999), S. 57 ff.<br />

4<br />

Vgl. Mielenhausen/Steinkamp (2007), S. 2.<br />

5<br />

Ebenda.<br />

6<br />

Vgl. Waldhausen (2007), S. 17.<br />

7<br />

Frank/Meyer-Guckel/Schneider (2007), S. 10<br />

7

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