Abschlussbericht BLK-Projekt - Hochschule für Wirtschaft und Recht ...
Abschlussbericht BLK-Projekt - Hochschule für Wirtschaft und Recht ...
Abschlussbericht BLK-Projekt - Hochschule für Wirtschaft und Recht ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Die Berücksichtigung sowohl der Kompetenzvorgaben als auch der Stärken einer <strong>Hochschule</strong> war ein<br />
Leitmotiv <strong>für</strong> das Vorgehen im Rahmen des <strong>Projekt</strong>es <strong>und</strong> mündete in das folgende Vorgehensmodell:<br />
50<br />
• Auswahl einer <strong>Projekt</strong>gruppe,<br />
• Festlegung des Kompetenzprofils eines Studiengangs,<br />
• Festlegung des Kompetenzkanals (angestrebte Kompetenzniveaus),<br />
• Erarbeitung eines kompetenzorientierten Curriculums („In welchen Modulen erwirbt der<br />
Studierende die erforderlichen Kompetenzen?“),<br />
• Qualitätssicherung durch Kompetenzmessungen,<br />
• Analyse der Ergebnisse zur Weiterentwicklung des Studiengangs.<br />
Zur Festlegung des Kompetenzprofils wurden die relevanten Stakeholder des betreffenden Studienganges<br />
einbezogen (Lehrende, Studierende, Unternehmensvertreter, Studiengangsverantwortliche).<br />
An einem Workshop nahmen i. d. R. acht bis zehn Personen teil. Im Rahmen des Workshops wurde<br />
aufbauend auf dem bestehenden Curriculum über die Vermittlung <strong>und</strong> Messung der relevanten Kompetenzen<br />
diskutiert, die sich aus den Anforderungen des NQR <strong>und</strong> dem individuellen Profil der <strong>Hochschule</strong><br />
ergeben. Im Mittelpunkt stand die Frage, welches Kompetenzprofil durch den jeweiligen Studiengang<br />
erreicht werden soll. Insbesondere die Unternehmensvertreter nutzten die Möglichkeit, ihre<br />
Anforderungen an die Berufsqualifizierung in das Kompetenzprofil eines Bachelor-Abschlusses einzubauen.<br />
Ausgehend von den Lerninhalten der einzelnen Module des Studiengangs wurde durch die Zusammenstellung<br />
der existierenden Modulbeschreibungen das angestrebte Niveau <strong>für</strong> die Kompetenz<br />
„Fachwissen“ bestimmt. Hinsichtlich der Dimensionen „Methodenkompetenz“ sowie „soziale <strong>und</strong><br />
kommunikative Kompetenzen“ analysierten die <strong>Projekt</strong>gruppen die bestehenden Curricula nach möglichen<br />
Modulen <strong>für</strong> die Vermittlung dieser Kompetenzen <strong>und</strong> identifizierten bestehende Seminare,<br />
Planspiele <strong>und</strong> Theorie-Praxis-Module. Inwieweit die jeweils bestehenden Module bereits ausreichen,<br />
um das angestrebte Kompetenzniveau der überfachlichen Kompetenzen zu vermitteln, kann erst nach<br />
einer Kompetenzmessung festgestellt werden.<br />
Es ist jedoch zu erwarten, dass die bestehenden Module keinen ausreichenden Raum <strong>für</strong> die Vermittlung<br />
dieser überfachlichen Kompetenzen bieten werden, da der Erwerb von Methodenkompetenz<br />
sowie von sozialen <strong>und</strong> kommunikativen Kompetenzen bisher nur bedingt als Bestandteil eines Hochschulstudiums<br />
aufgefasst wurde. Ist dies der Fall, so können bestehende Module um diese Lerninhalte<br />
erweitert oder auch eigenständige Module, die sich ausschließlich der Vermittlung überfachlicher<br />
Kompetenzen widmen, gestaltet werden. Die Akkreditierungseinrichtungen bieten den <strong>Hochschule</strong>n<br />
einen Rahmen <strong>für</strong> die Entwicklung solcher Module. So schlägt z.B. die ZEvA in diesem Zusammen-