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Dissertation_AndreaTuebbicke.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...

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Isolierung. Unter dieser versteht man eine Barrierepflege ohne räumliche Abtrennung.<br />

Der Isolierbereich, den der Patient nicht verlassen darf, umfasst dabei das Bett und den<br />

Bereich, den der liegende Patient mit der Hand erreichen kann (<strong>Universität</strong>smedizin-<br />

Greifswald 2008). Auch eine Kontaktisolierung ist möglich. Diese Form der Isolierung<br />

kommt ohne räumliche Abtrennung aus. Der Schwerpunkt liegt auf einer konsequenten<br />

Durchführung von basishygienischen Maßnahmen. Dazu zählen beispielsweise die kon-<br />

sequente Händehygiene vor und nach jedem Patientenkontakt inklusive einer Händedes-<br />

infektion bis zum Ellenbogen, die patientenbezogene Nutzung von Utensilien sowie<br />

regelmäßige Kontaktflächendesinfektion. Das Tragen von Schutzkitteln und Masken<br />

wird nur bei direkter Pflege, wie z.B. beim Bettenmachen erforderlich. Eine Minimie-<br />

rung von Verlegungen der MRSA-Patienten wird angestrebt. Zu vermeiden ist in jedem<br />

Fall eine gemeinsame Unterbringung eines MRSA-Patienten mit immunschwachen Pa-<br />

tienten. In Begleitung darf der Patient den Isolierbereich kontrolliert verlassen<br />

(<strong>Universität</strong>smedizin-Greifswald 2008).<br />

2.3 Verfahren bei MRSA-positivem Testergebnis�<br />

Bei vorliegendem Nachweis einer MRSA-Kolonisation bzw. -Infektion im mikrobiolo-<br />

gischen Labor ist das Personal der entsprechenden medizinischen Einrichtung umge-<br />

hend zu informieren. Der Status „MRSA-positiv“ wird im Krankenhausinformations-<br />

system hinterlegt, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter, die an der Betreuung des<br />

betreffenden Patienten beteiligt sind, über das Vorhandensein des MRSA in Kenntnis<br />

gesetzt werden (Hübner, Kramer et al. 2009). Im Anschluss müssen verschiedene Maß-<br />

nahmen eingeleitet werden. Diese entsprechen den Empfehlungen des Robert Koch-<br />

Institutes und beinhalten die Isolierung der MRSA-Patienten, die Durchführung von<br />

bestimmten Hygienemaßnahmen sowie die Sanierung der kolonisierten bzw. infizierten<br />

Patienten (Robert-Koch-Institut 1999). Diese Maßnahmen werden im Folgenden näher<br />

erläutert.<br />

2.3.1 Isolierung�<br />

Das Robert Koch-Institut empfiehlt eine Unterbringung der MRSA-Patienten in räumli-<br />

cher Trennung von anderen Patienten, im günstigsten Fall in einem Zimmer mit eigener<br />

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