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Dissertation_AndreaTuebbicke.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...

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Testergebnis<br />

+<br />

Abbildung 13: Einzuleitende Maßnahmen bei MRSA-positivem Testergebnis<br />

Quelle: Eigene Darstellung<br />

Bei einem richtig-positiven Ergebnis sind die eingeleiteten Maßnahmen sinnvoll einge-<br />

setzt worden. Wenn es sich jedoch um ein falsch-positives Ergebnis handelt, stehen den<br />

Ressourceneinsätzen keine Nutzeneffekte gegenüber. Bei einem vorliegenden negativen<br />

Testergebnis wird eine eventuelle präventive Isolierung des getesteten Patienten aufge-<br />

hoben. Es werden keine weiteren Maßnahmen veranlasst. Dies ist die angemessene<br />

Vorgehensweise, wenn das Testergebnis tatsächlich richtig-negativ war. Sollte es je-<br />

doch ein falsch-negatives Ergebnis sein, erhöht sich durch die Beendigung der präventi-<br />

ven Isolierungsmaßnahmen die Wahrscheinlichkeit der Übertragung von MRSA auf<br />

andere Patienten.<br />

Formell kann zusammengefasst werden, dass es sich bei dem vorliegenden Entschei-<br />

dungsproblem um eine Entscheidung bei Risiko und einem Ziel handelt. Das alleinige<br />

Ziel besteht darin, diejenige MRSA-Screening- und Managementstrategie mit den ge-<br />

ringsten erwarteten Kosten zu ermitteln. In Bezug auf den Informationsstand des Ent-<br />

scheiders liegt die Kenntnis darüber vor, welche Zustände eintreten können. Darüber<br />

hinaus können den Zuständen auch Eintrittswahrscheinlichkeiten wie beispielsweise<br />

Prävalenzen, Sensitivitäten und Spezifitäten zugeordnet werden.<br />

3.1.2 Entscheidungsbaum�<br />

richtig +<br />

falsch +<br />

MRSA +<br />

MRSA -, aber<br />

Annahme MRSA+<br />

Einzuleitende Maßnahmen:<br />

� Maßnahmenpaket 2 (MP2)<br />

(Isolierung, Hygiene,<br />

Sanierung)<br />

� Ggf. Kontaktpatientenscreening<br />

� Kontrollscreening<br />

Der auf Basis der vorangehenden Beschreibung des Entscheidungsproblems entworfene<br />

Entscheidungsbaum ist dem Rückdeckel der vorliegenden Arbeit zu entnehmen. Dieser<br />

setzt sich aus den zuvor benannten, bewusst gewählten Entscheidungskomponenten<br />

sowie den Ereigniskomponenten zusammen, auf die der Entscheider keinen Einfluss<br />

nehmen kann. Während die einzelnen Strategien mit Buchstaben gekennzeichnet sind,<br />

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