Dissertation_AndreaTuebbicke.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...
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doch mit präventiven Isolierungsmaßnahmen besteht. Unter allen selektiven Strategien<br />
ist es am teuersten beide Tests parallel durchzuführen und eine präventive Isolierung bis<br />
zum Vorliegen beider Testergebnisse aufrecht zu erhalten. Die Ergebnisse des Basis-<br />
modells zeigen, dass die Unterlassung eines MRSA-Aufnahmescreenings (Strategie T),<br />
mehr Kosten verursacht als die Durchführung eines selektiven Screenings. Der Verzicht<br />
auf ein Screening ist jedoch gegenüber den Strategien mit einem generellen Aufnahme-<br />
screening aller stationären Patienten kosteneffektiv, da zwischen den erwarteten Kosten<br />
für selektive und generelle Screeningstrategien ein erheblicher Kostensprung in Höhe<br />
von ca. 6,6 Mio. € pro Jahr existiert. Im Rahmen der Strategien, die auf die Durchfüh-<br />
rung eines generellen Screenings setzen, liegt die Spannbreite der erwarteten zwischen<br />
der günstigsten und der teuersten Strategie bei ca. 14,7 Mio. €. Unter den Strategien, die<br />
ein generelles Screening verfolgen, sind ebenfalls die beiden Strategien vorzuziehen, die<br />
einen PCR-Test sowie eine kulturelle Absicherung im Falle eines positiven PCR-<br />
Ergebnisses durchführen. Wie unter den selektiven Strategien ist es auch unter den ge-<br />
nerellen Strategien die teuerste Vorgehensweise, beide Tests parallel durchzuführen und<br />
eine präventive Isolierung bis zum Vorliegen beider Testergebnisse aufrecht zu erhal-<br />
ten.<br />
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