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Energienutzungsplan Stadt Rehau

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Maßnahmen VORABZUG(!) - <strong>Energienutzungsplan</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Rehau</strong><br />

Auch in Kombination mit herkömmlichen Wärmeerzeugern tragen solche Speicher<br />

in der Regel zur Systemverbesserung bei. So können sie zum Beispiel in Verbindung<br />

mit Blockheizkraftwerken überschüssige Wärme aufnehmen, Laufzeiten<br />

verlängern und häufiges Takten der BHKWs vermeiden. Auch in Verbindung mit<br />

dem in diesem Fall vorgeschlagenen Hackschnitzkessel sorgt ein Speicher für eine<br />

Glättung von Lastspitzen und kann die Lebensdauer des Kessels verlängern.<br />

Abbildung 70: Langzeitwärmespeicher München Ackermannbogen<br />

Quelle: Solites<br />

Eine Auswertung von elf realisierten Anlagen zur solaren Nahwärmespeicherung in<br />

Deutschland zeigt, dass in der Praxis solare Deckungsgrade von 35-60% erreicht<br />

werden können. Das heißt, dass ein Langzeitwärmespeicher generell in der Lage<br />

ist, so viel Sonnenwärme zu speichern, dass rund die Hälfte der benötigten Wärme<br />

der ans Wärmenetz angeschlossenen Liegenschaften aus kostenloser Primärenergie<br />

- und nahezu CO2-frei - bereitgestellt werden kann.<br />

Im Fall <strong>Rehau</strong> bietet es sich förmlich an, die Wärmeversorgung für das Schul- und<br />

Sportzentrum mit einem solchen Speicher zu kombinieren. Durch eine saisonale<br />

Wärmespeicherung könnten die Betriebskosten reduziert werden. Durch den Einsatz<br />

eines kostenlos zur Verfügung stehenden Primärenergieträgers kann man den<br />

unvermeidlichen Preisanstieg bei Biomasse wirksam abfedern.<br />

Die vorgeschlagene Erweiterung des Wärmenetzes um angrenzende Liegenschaften<br />

von GEWOG und WG ist ebenfalls umsetzbar. In diesem Fall wäre jedoch vorab<br />

eine umfassende Sanierung sinnvoll, um den Energiebedarf der versorgten Gebäude<br />

weiter zu senken. Niedrige Heiztemperaturen und damit geringe Rücklauftemperaturen<br />

im Wärmenetz sichern einen hohen Nutzungsgrad des Speichers.<br />

118 | Seite Energieagentur Nordbayern

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