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Energienutzungsplan Stadt Rehau

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Potenzialanalyse VORABZUG(!) - <strong>Energienutzungsplan</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Rehau</strong><br />

meversorgung beitragen. Die Wärme soll jedoch zu 100% zur Deckung des eigenen<br />

Bedarfs im Betrieb verwendet werden.<br />

Darüber hinaus können im Bereich der organischen Produktionsabfälle noch weitere<br />

Potenziale in <strong>Rehau</strong> vorhanden sein, die sich prinzipiell für eine Vergärung in<br />

einer Biogasanlage eignen. Hierüber liegen jedoch keine konkreten Erkenntnisse<br />

vor, deshalb kann dieses Potenzial nicht beziffert werden.<br />

Tabelle 9: Biogas-Potenzial (organische Reststoffe)<br />

Erzeugung<br />

Strom<br />

MWh/a<br />

Erzeugung<br />

Wärme<br />

MWh/a<br />

Deckung des<br />

Strombedarfs<br />

Deckung des<br />

Wärmebedarfs<br />

Organische Reststoffe 6.300 6.375 7,6% 4,6%<br />

Summe 6.300 6.375 7,6% 4,6%<br />

3.1.2.1.4 Landschaftspflegematerial und Kompost<br />

Grundsätzlich ist die Energiegewinnung aus Landschaftspflegematerial bzw. aus<br />

öffentlichem Kompost durchaus möglich. Die naheliegendste Methode ist dabei<br />

die Vergärung in einer dafür ausgelegten Biogasanlage. Aber auch die thermische<br />

Verwertung ist prinzipiell möglich. Problem hierbei ist, dass mit sinkendem Hartholzanteil<br />

die Asche- und Schlackebildung sehr stark zunimmt, was ein kontrolliertes<br />

Abbrennen zu einem technisch anspruchsvollen Unterfangen macht. Bereits<br />

jetzt wird allerdings eine Sortierung der Abfälle/des Kompostes vorgenommen,<br />

aufgrund der minderwertigen Qualität im Vergleich zu Hackschnitzeln ist der Absatz<br />

des „Siebüberlaufs“ dennoch nicht sehr einfach.<br />

Laut Aussage des Betreibers der Kompostieranlage bei Wurlitz ist sowohl eine<br />

Vergärung als auch eine Verfeuerung der Kompostabfälle gegenwärtig nicht wirtschaftlich<br />

darstellbar, obwohl Bestrebungen in diese Richtung schon seit Mitte der<br />

90er Jahre im Gange sind. Hinzu kommt neben einem sinkenden Restholzgehalt<br />

noch die wachsende Bedeutung des Rohstoffs „Kompost“ als Düngemittel. Einerseits<br />

wird er wegen des hohen Phosphatgehalts geschätzt, andererseits gibt es<br />

immer weniger Alternativen, weil zum Beispiel Gülle vermehrt in Biogasanlagen<br />

eingesetzt wird.<br />

Zudem wird ein Teil des in <strong>Rehau</strong> anfallenden Landschaftspflegematerials, zum<br />

Beispiel Grünschnitt des städtischen Bauhofs, nach Angaben der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

bereits in der Biogasanlage Kühschwitz verwertet.<br />

Von einer Ermittlung dieses Potenzials wird daher abgesehen.<br />

3.1.2.1.5 Zusammenfassung Biogas-Potenzial<br />

Insgesamt bieten der vorhandene Tierbestand, der für den Anbau von Energiepflanzen<br />

geeignete Teil der landwirtschaftlichen Fläche und anfallenden organische<br />

Reststoffe die Möglichkeit, durch Vergärung in Biogasanlagen insgesamt<br />

66 | Seite Energieagentur Nordbayern

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