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Energienutzungsplan Stadt Rehau

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Energienutzun gsplan <strong>Stadt</strong> Reh au - VORABZUG(!) Maßnahmen<br />

Anlagenkomponenten und Kosten<br />

Für den Kanalwärmetauscher werden in der nötigen Größe pro Laufmeter in etwa<br />

2.500 € (Brutto) veranschlagt. Darin enthalten sind alle Kosten für die nötigen<br />

baulichen Maßnahmen, sowie die Kosten für Vor- und Rücklaufleitungen. Bei einer<br />

nötigen Länge von 40m entstehen so Investitionskosten von 100.000€ für die<br />

Wärmetauscher. Anzumerken sei an dieser Stelle noch, dass es sich um eine Planungskostenermittlung<br />

aus dem Jahre 2005 handelt, die tatsächlichen Marktpreise<br />

könnten aufgrund der mittlerweile auch in Deutschland sehr erprobten Technik<br />

bereits deutlich geringer ausfallen!<br />

Die Wärmepumpe schlägt in dieser Größenordnung mit etwa 35.000 € (Netto) zu<br />

buche. Der nötige Spitzenlastkessel kann mit 455 kW installierter Leistung im Wartungsfall<br />

oder bei Defekt der Wärmepumpe die volle Heizspitzenlast übernehmen,<br />

Anschaffungskosten liegen bei ca. 15.000€ (Brutto) Dabei wird davon ausgegangen,<br />

dass sowohl Wärmepumpe als auch der Erdgaskessel Platz in einem der bestehenden<br />

Kellerräume finden, somit entfallen weitere Kosten für ein Betriebsgebäude.<br />

Das Nahwärmenetz, um die erzeugte Wärme in die Mehrfamilienhäuser zu<br />

bringen, wird mit rund 100.000€ veranschlagt (Verlegung auf 200m befestigter<br />

und 100m auf unbefestigter Fläche).<br />

Förderung<br />

Gegenwärtig gibt es mehrere Möglichkeiten, ein solches Projekt bzw. verschiedene<br />

Anlagenkomponenten zu Fördern. Förderfähig sind zum Beispiel über das KfW-<br />

Programm „Erneuerbare Energien - Premium“ folgende Bestandteile der Maßnahme:<br />

� Wärmepumpe: 80€ je kW<br />

� Wärmetrasse: 60 € pro Trassenmeter (mindestens 500 kWh/a und<br />

Meter Trassenlänge)<br />

� Wärmeübergabestation: 1.800€ pro Station<br />

Der Förderbetrag addiert sich somit auf 46.000€<br />

Da es sich zusätzlich um ein hochinnovatives Projekt handelt, sind weitere Fördergelder,<br />

zum Beispiel von Seiten der Bayerischen Staatsregierung denkbar.<br />

CO2-Einsparung<br />

Wird ein Erdgaskessel zur Spitzenlastabdeckung verwendet, ergibt sich eine CO2-<br />

Reduktion von immerhin ca. 30%, was etwa 60 t jährlich entspricht. Die energetisch<br />

sinnvollste Variante ist die Kombination mit einem regionalen Nahwärmenetz<br />

(Variante 3), die damit einhergehende CO2 Ersparnis läge beim derzeitigen<br />

Strommix (Energie für die Abwasserwärmepumpe) bei rund 60%. Dabei wird davon<br />

ausgegangen, dass das Nahwärmenetz biomassegespeist wird. Die CO2-<br />

Einsparung läge dann bei rund 115 Tonnen jährlich.<br />

Mit steigendem Anteil der Erneuerbaren Energien am Deutschen Strommix sinkt<br />

auch der CO2-Ausstoß pro kWh. In jedem Fall wird der Einsatz einer Abwasserwärmepumpe<br />

daher in den kommenden Jahren immer umweltfreundlicher.<br />

Energieagentu r Nordbayern Seite | 149

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