06.02.2013 Aufrufe

Energienutzungsplan Stadt Rehau

Energienutzungsplan Stadt Rehau

Energienutzungsplan Stadt Rehau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Energienutzun gsplan <strong>Stadt</strong> Reh au - VORABZUG(!) Bioenergiezentrum Hochfranken<br />

Abbildung 92: Standorte von Bioenergie-Erzeugungsanlagen<br />

Quelle: <strong>Rehau</strong> Energy Solutions und Google Maps<br />

Insgesamt geht RES auf der Grundlage eigener Berechnung von einem gesamten<br />

Erzeugungspotenzial von 76.000 MWh aus, wenn der Endausbau zum Jahresende<br />

2014 erreicht wird (Strom und Wärme). Diese Zahl erscheint angesichts vorliegender<br />

Erzeugungsdaten der vorhandenen Anlagen in Kühschwitz (und zum Vergleich<br />

auch Fohrenreuth) etwas zu optimistisch. Es müssen zum Teil vermutlich deutlich<br />

niedrigere Laufzeiten angenommen werden.<br />

Dennoch ist davon auszugehen, dass allein durch die vorhandenen und geplanten<br />

Bioenergie-Anlagen etwa 30-35 Prozent des Strombedarfs und etwa 15-20 Prozent<br />

des Wärmebedarfs der gesamten <strong>Stadt</strong> gedeckt werden könnten. Dieser Zubau<br />

innerhalb nur weniger Jahre wäre bemerkenswert und würde <strong>Rehau</strong> beim Umstieg<br />

auf Erneuerbare Energie einen großen Schritt voranbringen.<br />

Die eingesetzten Reststoffe sind im klassischen Sinn natürlich kein „eigenes“ <strong>Rehau</strong>er<br />

Potenzial und wurden daher in der Potenzialbetrachtung in diesem <strong>Energienutzungsplan</strong><br />

zunächst nicht benannt. Streng genommen wäre diese Energiegewinnung<br />

den beiden Landkreisen Hof und Wunsiedel sowie der <strong>Stadt</strong> Hof als<br />

Ganzes anzurechnen, was natürlich kaum praktikabel ist.<br />

Insofern darf sich die <strong>Stadt</strong> <strong>Rehau</strong> freuen, dass diese Lösung auf ihrem Gebiet zum<br />

Tragen kommt und inzwischen auch von politischer Seite viel Unterstützung erfährt<br />

(Frankenpost, 13.12.2012). Unter Berücksichtigung weiterer in diesem Plan<br />

aufgezeigter Potenziale und bereits vorhandener Erzeugungsanlagen erscheint<br />

eine Zielsetzung von 50 Prozent Erneuerbarer Energie im Strombereich bis zum<br />

Jahr 2020 damit nicht einmal mehr allzu ehrgeizig.<br />

Die angedachte Lösung mit den Biogas-Satelliten-BHKWs ist beinahe komplett<br />

grundlastfähig, könnte aber in Verbindung mit den von uns angeregten Maßnahmen<br />

(Wärmespeicher, PV und Wind) prinzipiell auch die benötigte Regelenergie<br />

bereitstellen. In Schritt 2 könnte also durch den Aufbau weiterer Erzeugungskapa-<br />

Energieagentu r Nordbayern Seite | 179

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!