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Energienutzungsplan Stadt Rehau

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Bestandsanalyse VORABZUG(!) - <strong>Energienutzungsplan</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Rehau</strong><br />

2.1.7.3 Biomasse (Biogas)<br />

Zum Jahresende 2010 waren in <strong>Rehau</strong> zwei Biogasanlagen in Betrieb, nämlich<br />

Fohrenreuth (2005) und Kühschwitz (2010), beide zu diesem Zeitpunkt jedoch<br />

ohne nennenswerte Wärmenutzung. Die Anlage in Fohrenreuth (266 kWth) wird<br />

ohne Wärmenutzungskonzept betrieben und versorgt bislang nur die Liegenschaften<br />

der Betreiberfamilie. Die Anlage in Kühschwitz (505 kWth) liefert inzwischen<br />

den größten Teil der erzeugten Wärme in angrenzende Betriebe und Privathaushalte.<br />

Insgesamt könnten beide Anlagen bei angenommen 7.800 Vollaststunden pro Jahr<br />

rechnerisch rund 5.000 MWh Heizenergie für andere Abnehmer bereitstellen.<br />

2.1.7.4 Erd- und Umgebungswärme<br />

Tiefengeothermie<br />

Anlagen zur Nutzung tiefer Geothermie zur Wärmegewinnung und Stromerzeugung<br />

sind in <strong>Rehau</strong> aufgrund der ungünstigen geologischen Verhältnisse nicht<br />

vorhanden.<br />

Oberflächennahe Geothermie und Umgebungswärme (Wärmepumpen)<br />

Oberflächennahe Geothermie nutzt die Erdwärme bis zu einer Tiefe von rund 100<br />

Metern, um sie mit Hilfe einer Wärmepumpe auf ein Temperaturniveau zu bringen,<br />

das sich zu Heizzwecken nutzen lässt. Die Wärme des Erdreichs wird entweder<br />

durch vertikale Sondenbohrungen oder durch flach verlegte Kollektoren erschlossen.<br />

Ebenfalls genutzt werden kann Wärme aus Wasser bzw. Grundwasser,<br />

aber auch aus Abwasser.<br />

Als weitere Wärmequelle gewinnt Luft immer mehr an Bedeutung. Inzwischen<br />

sind die meisten neu installierten Wärmepumpen in Privathaushalten, vor allem<br />

aufgrund der besonders niedrigen Investitionskosten, Luft-Wasser-Wärmepumpen.<br />

Die Anzahl der in <strong>Rehau</strong> betriebenen Wärmepumpen lässt sich allenfalls grob abschätzen,<br />

Aussagen hierzu sind deshalb mit Vorsicht zu behandeln. Verlässliche<br />

Zahlen liegen nur zu den vorgenommenen Sondenbohrungen vor. Demnach gab es<br />

in <strong>Rehau</strong> zum Jahresende 2010 genau acht einzelne Erdwärmesonden zur geothermischen<br />

Wärmeerzeugung mittels Sole-Wasser-Wärmepumpen, vier davon<br />

befinden sich direkt im <strong>Stadt</strong>gebiet. Zwischenzeitlich wird auch das neu errichtete<br />

Lehrlingszentrum „Prolin“ der REHAU AG geothermisch beheizt und gekühlt, dazu<br />

wurde ein Erdwärmesondenfeld mit zusammen 15 Bohrungen á 136m angelegt .<br />

Darüber hinaus gibt es noch eine größere Anzahl von Erdwärme-Kollektoren, die in<br />

ca. 1-2m Tiefe im Erdreich verlegt werden. Ebenso stark verbreitet sein dürften<br />

Luft-Waser-Wärmepumpen, allein schon aufgrund des Booms in den letzten Jah-<br />

30 | Seite Energieagentur Nordbayern

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