Energienutzungsplan Stadt Rehau
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Energienutzun gsplan <strong>Stadt</strong> Reh au - VORABZUG(!) Potenzialanalyse<br />
90% stofflich genutzt werden. Nur etwa 40 fm werden in Form von Brennholz<br />
energetisch genutzt.<br />
Die restliche Waldfläche von 1.891 ha ist Privatwald (beige markiert). Zu Einschlag<br />
und Energieholzaufkommen im Privatwald sind konkrete Aussagen naturgemäß<br />
schwierig. Eine Auswertung der Jahre 1987 bis 2002 hat ergeben, dass im Privatwald<br />
jährlich etwa 50 % des Zuwachses eingeschlagen werden. Die zweite Bundeswaldinventur<br />
hat einen Zuwachs für Fichtenwälder in Bayern mit 16 fm pro ha<br />
und Jahr ergeben. Der jährliche Einschlag pro Jahr liegt also rechnerisch bei 15.128<br />
fm.<br />
Generell ist der Anteil an Energieholz im Privatwald relativ hoch, da Holz gerade<br />
bei kleinen Eigentumsflächen vielfach als Feuerholz für heimische Öfen eingeschlagen<br />
wird, wie aus Abbildung 50 ersichtlich ist.<br />
Abbildung 50: Holzverwendung im bayerischen Privatwald<br />
Quelle: LWF aktuell 52 (Beck & Perschl, 2006)<br />
Es kann also davon ausgegangen werden, dass gegenwärtig rund 30% des Einschlags<br />
im Privatwald, also rund 4.500 fm, energetisch verwertet werden.<br />
Innerhalb des Privatwaldes bildet der Waldbesitz der Hospitalstiftung Hof mit 281<br />
ha die größte Einzelfläche. Hier liegt der jährliche Einschlag bei etwa 1.400 fm.<br />
Rund 10 % davon, also 140 fm, werden nach Angaben des zuständigen Revierleiters<br />
energetisch verwertet (Hellfritzsch, 2012).<br />
Inwieweit diese Erträge unter Beibehaltung einer nachhaltigen Nutzung noch gesteigert<br />
werden können, ist schwer zu sagen. Für ganz Bayern ergeben sich nach<br />
Abbildung 51 auf der Basis des Holzeinschlags 2010 gemessen am Potenzial Steigerungsraten<br />
im Privatwald von 27,0 %, im Staatswald von 14,9 % und im Körperschaftswald<br />
von 76,9 %.<br />
Energieagentu r Nordbayern Seite | 77