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Energienutzungsplan Stadt Rehau

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Energienutzun gsplan <strong>Stadt</strong> Reh au - VORABZUG(!) Bestand san alyse<br />

2.1.6.2 Biomasse<br />

In <strong>Rehau</strong> gab es zum Jahresende 2010 vier Biomasseanlagen, deren erzeugter<br />

Strom über das EEG vergütet wurde. Dabei handelt es sich zunächst um zwei Biogasanlagen<br />

in den Ortsteilen Fohrenreuth und Kühschwitz.<br />

Die Anlage in Fohrenreuth hat eine Leistung von 250 kWel und 266 kWth. Die bei<br />

der Stromerzeugung anfallende Wärme wird bisher nur teilweise genutzt und<br />

dient vorwiegend der Beheizung des landwirtschaftlichen Betriebs. Eine Wärmeabnahme<br />

durch umliegende Privathaushalte oder eine Wärmeleitung zum Nachbarort<br />

Pilgramsreuth konnte bislang nicht realisiert werden. Dennoch ist derzeit<br />

eine Aufstockung der Anlage auf eine Leistung von 360 kWel im Gespräch. Die zur<br />

Biogasgewinnung erforderlichen Einsatzstoffe sind hauptsächlich Rindergülle,<br />

sowie Gras und GPS (Ganzpflanzensilage).<br />

Die zweite im Bezugsjahr 2010 in Betrieb befindliche Biogasanlage wird von der<br />

„Energie Kühschwitz GmbH“ betrieben, zu den Gesellschaftern gehören vier heimische<br />

Landwirte. Geplant wurde die Anlage von der 2009 neu gegründeten<br />

REHAU Energy Solutions (RES). Von Anfang an war dabei auch ein Wärmenutzungskonzept<br />

mit Nahwärmenetz geplant. Die Anlage ist so konzipiert, dass sich<br />

die momentane Leistung von ca. 380 kWel und 505 kWth noch auf das Doppelte<br />

ausbauen lässt. Betriebsstoffe sind Gülle, Festmist, Mais, Grassilage etc. Aber auch<br />

für den Verzehr ungeeignete Sortierkartoffeln werden erfolgreich zu Biogas fermentiert.<br />

Im Ziegelhüttenweg befindet sich eine größere Biomasseanlage einer inzwischen<br />

insolventen Holzbaufirma. Es handelt sich dabei nach unseren Erkenntnissen um<br />

eine Feuerungsanlage für Restholz und Holzabfälle, welche neben Wärme auch<br />

Prozessdampf zur Stromerzeugung liefert. Die Anlage hat eine elektrische Leistung<br />

von 607 kW. Auf Grund der Insolvenz war es im Zuge dieser Untersuchung nicht<br />

möglich, genauere Daten zu ermitteln. Es ist daher auch unklar, in welchem Zustand<br />

sich die Anlage befindet bzw. ob sie wieder in Betrieb genommen werden<br />

könnte.<br />

Energieagentu r Nordbayern Seite | 23

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