Energienutzungsplan Stadt Rehau
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Potenzialanalyse VORABZUG(!) - <strong>Energienutzungsplan</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Rehau</strong><br />
laut einem vorliegenden Gutachten rund 35 GWh Strom im Jahr erzeugen. Dies<br />
allein würde etwa 42 Prozent des aktuellen Strombedarfs von <strong>Rehau</strong> decken. Als<br />
weiteres technisches Potenzial kann für die restlichen 7 Anlagen bei einer Durchschnittsleistung<br />
von 2,6 MW und 2.000 Vollaststunden eine Stromerzeugung von<br />
rund 36.400 MWh angenommen werden.<br />
Tabelle 11: Windkraftpotenzial in <strong>Rehau</strong><br />
Anzahl<br />
Anlagen<br />
Leistung<br />
MW<br />
Erzeugung<br />
MWh/a<br />
Deckung des<br />
Strombedarfs<br />
Bestand 2010 - - - -<br />
Technisches Potenzial<br />
Windpark Sauborst 5 15,0 35.000 42,1%<br />
Weitere Standorte 7 18,2 36.400 43,8%<br />
Summe 12 33,2 71.400 85,9%<br />
Tabelle 11 verdeutlicht das hohe Potenzial der Windkraft in <strong>Rehau</strong>, die bilanziell<br />
den Strombedarf zu mehr als 85 Prozent decken könnte. In einem ausgewogenen<br />
Energiemix muss Windkraft keine solch dominante Rolle spielen: Bereits ein<br />
Windpark mit 3 Rädern der 3-MW-Klasse könnte rund ein Viertel des <strong>Rehau</strong>er<br />
Bedarfs liefern.<br />
3.1.4 Wasser<br />
Das Ausbaupotenzial der Wasserkraft in <strong>Rehau</strong> ist, wie in den meisten Regionen<br />
Nordbayerns, eher überschaubar. Ein Neubau von Anlagen erscheint aufgrund des<br />
dadurch meist erforderlichen starken Eingriffs in Natur und Umwelt und aufgrund<br />
der derzeitigen rechtlichen Rahmenbedingungen als eher unrealistisch. Gerade die<br />
für den weiteren Ausbau am besten geeigneten Standorte liegen meist an den<br />
letzten freien Gewässerstrecken. Solche Planungen kollidieren deshalb regelmäßig<br />
mit den Vorgaben der zuständigen Naturschutzbehörden.<br />
Zudem steht die besondere Schutzwürdigkeit der Flüsse und Bäche rund um <strong>Rehau</strong><br />
außer Frage: Im Rahmen des Förderprogramms INTERREG III A wurden im<br />
Zeitraum von 2004-2009 in den Fließgewässern <strong>Rehau</strong>s und der Gemeinde Regnitzlosau<br />
Maßnahmen zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Flussperlmuschel<br />
ergriffen. Im Gebiet der <strong>Stadt</strong> <strong>Rehau</strong> umfasste das Projekt folgende Gewässer:<br />
� Faßmannsreuther Graben<br />
� Sigmundsgrüner Graben<br />
� Graben zur Timpermühle<br />
� Furthbächlein mit Seitengewässern<br />
72 | Seite Energieagentur Nordbayern