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Jahresbericht 2010 - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz

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tourismusbarometer <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

auSwiRkungen deR wiRtSchaftSkRi-<br />

Se: Rückgänge deR geSchäftSReiSen<br />

alS zentRaleS thema<br />

Die verhaltenen Bewertungen für das Jahr 2009 stehen<br />

in engem Zusammenhang mit den Auswirkungen<br />

der Wirtschaftskrise. 70 Prozent der Befragten<br />

konnten Veränderungen auf Kunden- und/oder Anbieterseite<br />

infolge der angespannten wirtschaftlichen<br />

Situation feststellen. Diese registrierten zur Hälfte<br />

Rückgänge im Bereich der Geschäftsreisen, die eindeutig<br />

auf die Krise zurückzuführen waren. Allerdings<br />

konnten die Einbrüche teilweise durch den<br />

wachsenden privaten Reiseverkehr kompensiert<br />

werden. Weitere deutliche Veränderungen, die die<br />

Touristiker in Zusammenhang mit der Krise brachten,<br />

waren Rückgänge der Ausländerübernachtungen,<br />

Umsatzrückgänge in der Gastronomie und eine<br />

höhere Preissensibilität der Gäste. Nur wenige<br />

Experten sahen die Krise in einem positiven Zusammenhang<br />

und bemerkten einen verstärkten Trend<br />

zum Deutschlandtourismus. (vgl. abb. 37)<br />

auSBlick <strong>2010</strong>:<br />

OPtimiSmuS macht Sich BReit<br />

Die Prognose für die touristische Entwicklung <strong>2010</strong> fällt<br />

deutlich optimistischer aus als 2009. In allen Aspekten<br />

gehen die Touristiker mehrheitlich davon aus, die<br />

Vorjahreswerte zu übertreffen. Nur noch ein Bruchteil<br />

abb. 37: auswirkungen der wirtschaftskrise 2009 aus Sicht der touristiker<br />

k. A.<br />

(5 %)<br />

nein<br />

(24 %)<br />

Quelle: dwif <strong>2010</strong>, Stimmungsumfrage, n = 37<br />

ja<br />

(70 %)<br />

erwartet eine rückläufige Tourismusentwicklung <strong>2010</strong>.<br />

Noch ein Jahr zuvor war der Anteil pessimistischer<br />

Stimmen weitaus höher. Viele Touristiker gehen <strong>2010</strong><br />

von einer Erholung der wirtschaftlichen Situation aus<br />

und versprechen sich davon positive Effekte für den<br />

Tourismus. Der bisherige Verlauf des Jahres und die<br />

gute Buchungslage stimmen optimistisch. Grundsätzlich<br />

wird vor allem in den Bereichen Wandern und<br />

Radfahren Potenzial gesehen. (vgl. abb. 38)<br />

heRauSfORdeRungen <strong>2010</strong>:<br />

Qualität und Quantität im<br />

gaStgeweRBe<br />

Während die Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 noch<br />

der größte Problemfaktor war, spielt dieser Aspekt<br />

<strong>2010</strong> wieder eine geringere Rolle: Die schwache Konjunkturlage<br />

stellt für 27 Prozent der Befragten noch<br />

eine Herausforderung dar (Vorjahr 58 Prozent).<br />

Im Vordergrund steht wieder die Qualität der<br />

Infrastruktur im Bereich Beherbergung und Gastronomie.<br />

Als Begründung wird oftmals der Investitionsstau<br />

als Folge von fehlendem Nachwuchs,<br />

mangelndem Qualitätsbewusstsein und/oder die<br />

Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe<br />

genannt. Möglicherweise spielten diese Qualitätsaspekte<br />

auch 2009 eine Rolle, wurden aber<br />

von der Krise überschattet.<br />

Rückgänge Geschäftsreisen (50 %)<br />

Rückgänge Ausländerübernachtungen (30 %)<br />

Umsatzrückgänge Gastronomie (27 %)<br />

Höhere Preissensibilität (23 %)<br />

Kurzfristigere Buchungen (15 %)<br />

Kürzere Aufenthaltsdauer (12 %)<br />

Trend Deutschlandtourismus (8 %)

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